Eisenstadt hat nichts mehr zu lachen
Viele Jahre war die Eisenstädter Fußgängerzone am Faschingsdienstag der zentrale Sammelpunkt um das närrische Treiben ausklingen zu lassen. Nicht so in diesem Jahr. 2013 wurde der Fasching schon vor dem Aschermittwoch für beendet erklärt.
Der Fasching wird von vielen als fünfte Jahreszeit bezeichnet. Man verkleidet sich, feiert ausgelassen und hat Spaß. Der Höhepunkt wird am Faschingsdienstag erreicht. Umzüge und Faschingsfeste prägen landauf, landab das Bild. Nur nicht in Eisenstadt. ÖVP-Bürgermeister Steiner hat den Fasching für beendet erklärt und das närrische Treiben in der Fußgängerzone kurzerhand abgesagt. Die Semesterferien sind für Vbgm. Günter Kovacs kein zulässiges Argument: „Was ist mit den vielen Kindern und Familien, die in den Ferien zu Hause bleiben? Sind sie nicht wichtig genug um ein Faschingsfest zu organisieren?“ Günter Kovacs ortet hier vielmehr ein erneutes Versagen der Verantwortlichen. Denn schon einmal versuchte sich die Rathausmehrheit aus ihrer Verantwortung zu stehlen. Damals sprang der Eisenstädter Gastronom Enrico Golosetti in die Bresche und rettete den Fasching. Dieser Retter ist heuer nicht in Sicht. „Während überall gefeiert wird, herrscht in Eisenstadt gähnende Leere. Eisenstadt hat wirklich nichts mehr zu lachen. Nicht einmal mehr am Faschingsdienstag“, ist Klubobfrau Renée Maria Wisak enttäuscht.
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