Neusiedler See-Tour mit Petition
KJÖ fordert "Baustopp am See"

- Die KJÖ Eisenstadt tourte mit einer Petition um den Neusiedler See
- Foto: KJÖ Eisenstadt
- hochgeladen von Angelika Illedits
Die Kommunistische Jugend (KJÖ) Eisenstadt tourte mit einer Petition um den Neusiedler See. Gefordert wird unter anderem ein Ende der Verbauung und die nachhaltige Sicherung eines freien Seezugangs.
NEUSIEDLER SEE. Mit einer Petition im Gepäck tourte die KJÖ Eisenstadt um den Neusiedler See. "Über 150 Menschen haben bereits die Petition der KJÖ für freien Seezugang am Neusiedler See unterschrieben", gibt der KJÖ bekannt. In der Petition fordert der KJÖ als Initiator unter anderem auch "ein Ende der Verbauung des Neusiedler Sees". Außerdem heißt es in der Petition: "In einem kapitalistischen Wirtschaftssystem werden Esterházy und Co. weiterhin auf Kosten der Allgemeinheit Reich(er) werden, unsere Natur zerstören und die wenigen öffentlichen Freiräume auch noch ihren Profitinteressen unterordnen."
Ileana: "Auf beiden Seiten der Grenze profitieren wenige Reiche"
"Während meist nur das größenwahnsinnige Projekt auf der ungarischen Seite des Sees öffentlich kritisiert wird, dürfen auch im Burgenland Fürsten und Immobilienhaie ein profitträchtiges Bauprojekt nach dem anderen ans Ufer betonieren", so Thomas Ileana von der KJÖ Eisenstadt. "Auf beiden Seiten der Grenze profitieren wenige Reiche, die breite Mehrheit zahlt die Rechnung", erklärt er die Petition.
Tour um den Neusiedler See
Bei der Tour mit Stationen in Breitenbrunn, Weiden, Neusiedl und Illmitz fanden sich laut Angaben der KJÖ viele neue Unterstützer für die Petition. In Gesprächen mit Stammgästen, Seglern und Einheimischen hätten Kritik und Forderungen viel Zustimmung gefunden: "Statt Profite der Esterházy und einiger InvestorInnen wünschten sich die meisten Passanten neben einer intakten Umwelt auch ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung", fasst Ileana zusammen.
In Breitenbrunn nimmt die Esterházy-Stiftung für die Neugestaltung des Seebades einen zweistelligen Millionenbeitrag in die Hand:
Seit Anfang des Jahres wird auch im Hafen von Fertörakos gebaut:


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