Sanierung beschlossen
Polit-Diskussion wegen Haydn-Kino in Eisenstadt

Bürgermeister Thomas Steiner gemeinsam mit dem 1. Vizebürgermeister Istvan Deli (l.) und Waltraud Bachmaier, Obfrau des Ausschusses für Kultur und Tourismus auf der Galerie des ehemaligen Lichtspielhauses. | Foto: Sandra Koeune
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  • Bürgermeister Thomas Steiner gemeinsam mit dem 1. Vizebürgermeister Istvan Deli (l.) und Waltraud Bachmaier, Obfrau des Ausschusses für Kultur und Tourismus auf der Galerie des ehemaligen Lichtspielhauses.
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In der Gemeinderatssitzung am Montag, dem 6. Februar wurde mit den Stimmen der ÖVP und der Grünen die Teilsanierung des Gebäudes des ehemaligen Haydnkinos um 1,35 Millionen Euro netto beschlossen. Kritik gibt es von der SPÖ und FPÖ.

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EISENSTADT. Für rund 390.000 Euro wurde das Haydn-Kino im Vorjahr von der Freistadt Eisenstadt gekauft. Nun wurde eine Teilsanierung für 1,35 Millionen Euro im Gemeinderat mit den Stimmen der ÖVP und den Grünen beschlossen.

Zu Hohe Kosten für SPÖ und FPÖ

Für SPÖ und FPÖ ist der Zeitpunkt für das Projekt falsch gewählt: „Trotz Appell der Gemeindeabteilung des Landes zu mehr Sparsamkeit wurde die Sanierung beschlossen. Das Haydnkino wurde in einer Zeit gekauft, in der die Kosten von Baumaterialien auf einem noch nie dagewesenen Höchststand sind. Nach dem Kauf wurden weitere 40.000 Euro für eine notwendige Sofortsanierung fällig. Damit wird das Projekt mindestens 1,79 Millionen Euro kosten. Ein konkretes Nutzungskonzept für das Gebäude, das nach jahrzehntelangem Leerstand in schwer baufälligem Zustand ohne Sanierungskonzept oder Gutachten angekauft wurde, liegt noch immer nicht vor", ärgert sich Klubobmann der SPÖ Christoph Fertl.

Entlastung gefordert

„Das Geld möchten wir jetzt lieber in die Unterstützung und Entlastung der Eisenstädterinnen und Eisenstädter investieren. Ja, das Haydnkino soll erhalten und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden – in diesen Krisenjahren liegen unsere Prioritäten aber ganz klar bei den Menschen“, so SPÖ-Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak. Die SPÖ schlägt vor das Geld lieber in eine Photovoltaik-Offensive zu investieren. „Allein mit der verfügbaren Fläche auf dem Dach des Allsportzentrum und der Eislaufhalle könnte man über 270 Haushalte das ganze Jahr über mit Strom versorgen“, so die SPÖ Eisenstadt.

ÖVP entgegnet

„Die SPÖ Eisenstadt setzt den destruktiven Kurs leider auch in der neuen Gemeinderatsperiode fort. Die Stadt Eisenstadt hat schon in den vergangenen Krisenjahren mehrere wirkungsvolle Pakete zur Entlastung der Eisenstädterinnen und Eisenstädter auf den Weg gebracht und damit die Bürgerinnen und Bürger spürbar entlastet. Das schlechtzureden und herunterzuspielen zeugt von mangender Kenntnis der Stadt-SPÖ“, sagt ÖVP-Klubobmann Michael Bieber. „Wir gehen verantwortungsvoll mit dem uns anvertrauten Steuergeld um“, betont Bieber.

„Das Haydnkino ist ein extrem wichtiges und markantes historisches Gebäude. Mit der Stadt als Eigentümer wird garantiert, dass es nicht nur denkmalgerecht saniert, sondern auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen wird“, so ÖVP-Klubobmann Michael Bieber und ergänzt: „Dass Finanzmittel für Investitionen nicht für den operativen Betrieb verwendet werden dürfen, weiß die SPÖ offenbar nicht. Diese mangelnde Kompetenz ist erschreckend. Tatsache ist, dass sich Kanyak und & Co ein weiteres Mal gegen die Menschen, die Kultur und die positive Entwicklung der Stadt stellen."

Stadt kauft historisches Haydn-Kino
FPÖ kritisiert Ankauf des Haydn-Kinos
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