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Fußballmeisterschaft im Burgenland erneut annulliert

Zum zweiten mal in Folge hat es sich im Burgenland ausgekickt | Foto: Michael Strini
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Bereits zum zweiten Mal sorgen die Corona-Maßnahmen für ein vorzeitiges Aus der laufenden Fußballmeisterschaft. Nachdem im Vorjahr die Saison nach absolvierter Herbstmeisterschaft 2019 annulliert wurde, gab der Burgenländische Fußballverband  (BFV) am 26. April bekannt, dass auch die Saison 2020/21 nicht weitergespielt werden kann.

BEZIRK. Der BFV Vorstand entschied, die derzeit ausgesetzten Bewerbe im Erwachsenenbereich im Burgenland abzubrechen – betroffen sind sämtliche Bewerbe der Männer. „Eine ordnungsgemäße Durchführung ist aufgrund der behördlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht möglich. Trotz langer Beratungen und langem Warten war es eine sehr schwere Entscheidung, alle Bewerbe im Erwachsenenbereich des Landesverbandes abzubrechen, aber angesichts der derzeitigen Lage letztendlich eine alternativlose. Die Gesundheit der Sportler und die weitere erfolgreiche Eindämmung des Virus haben oberste Priorität", betont BFV-Präsident Gerhard Milletich.

Keine Meister, Auf- oder Absteiger

Auf Basis der aktuellen BFV-Bestimmungen in Verbindung mit der ÖFB-Meisterschaftsregeln gilt für alle nicht vollständig durchgeführten Bewerbe:

  • Der Bewerb wird nicht gewertet.
  • Es gibt keinen Meister bzw. Cupsieger.
  • Es gibt keine(n) Aufsteiger.
  • Es gibt keine(n) Absteiger.

Verständnis beim UFC Oggau

Gute Chancen auf einen Aufstieg hatte der UFC Oggau. Mit 20 Punkten führten sie die Tabelle in der Ersten Klasse Nord an. Obmann Mario Schummi versteht aber die Entscheidung vom BFV: „Es war zu erwarten, dass die Saison annulliert wird; auch wenn es für uns etwas unglücklich ist, da wir die Tabelle anführen." Man habe aber nicht den Druck, dass man aufsteigen müsse. „Unsere Chancen waren gut und natürlich wäre es schön gewesen aufzusteigen. Jetzt bereiten wir uns auf die nächste Saison vor", so Schummi. Änderungen im Team seien nicht geplant.

Bonus System gewünscht

Der ASV Hornstein war mit 25 Punkten auf dem ersten Platz der Zweiten Klasse Nord und muss wie bereits im Vorjahr erneut auf einen Aufstieg warten. „Die Enttäuschung ist riesen groß bei allen Funktionären, Spielern und bei den Fans. Uns ist es anscheinend nicht vergönnt aufzusteigen", berichtet Obmann Christian Pölzlbauer. Bis zum 26. April habe man gehofft, die letzten Spiele über die Bühne zu bringen. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Entscheidung wie auch im Vorjahr hinzunehmen. Wir würden es gut finden, wenn wir zum Beispiel durch ein Bonus System für unsere gute Leistung belohnt würden", so der Obmann. Zudem wäre man für die Option gewesen, die Saison über den Sommer hinweg zu verlängern, dies wäre aber leider nicht vorgesehen. Jetzt müsse der Verein wieder den Blick nach vorne richten. „Wir werden wieder versuchen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die erneut vorne mitspielen kann und wären froh, wenn wir eine Saison regulär durchspielen könnten", erklärt Pözlbauer abschließend.

Finanzielle Belastung für Vereine

Der SC Trausdorf stand mit acht Punkten auf dem letzten Platz der Tabelle der Zweiten Klasse Nord. „Es gibt immer Gewinner und Verlierer. Sicher trifft es Vereine, die bereits seit zwei Jahren auf den Aufstieg warten, härter, aber es war die einzig richtige Entscheidung, die Saison zu annullieren", berichtet Obmann Günter Guszics, der weiter erklärt: „Sieben Monate kann man nicht so einfach aufholen, das Verletzungsrisiko war einfach zu hoch. Zudem waren viele organisatorische Fragen wie Zuschauerzahl und Öffnung der Kantinen noch ungeklärt." Besonders die Einnahmen aus den Kantinen seien für Amateurvereine besonders wichtig. „Unsere letzte Einnahme war im November 2019, die aktuelle Situation ist für die Vereine finanziell sehr belastend, man kann sie aber nicht ändern", erklärt Guzics.

Unzureichende Vorbereitung

Durch die Entscheidung der politisch Verantwortlichen ist ein Mannschaftstraining mit Körperkontakt vor dem 19. Mai 2021 nicht möglich. Um die beschlossene und sportwissenschaftlich erforderliche vier-wöchige Vorbereitungszeit zu gewährleisten, könnten Meisterschaftsspiele erst ab dem Wochenende 19./20. Juni 2021 ausgetragen werden – somit stünden nur drei Wochenendspieltermine (einschließlich dem zusätzlichen Wochenende vom 3./4. Juli) zur Verfügung. Eine ordnungsgemäße und vollständige Durchführung der ausständigen Bewerbspiele sei demnach auszuschließen. Die hohe Anzahl der offenen Hinrundenspiele in diesem kurzen Zeitraum würde zudem eine hohe Belastung aller Amateurspieler bedeuten und damit das Verletzungsrisiko in verantwortungsloser Weise sehr erhöhen.

Nachwuchs möglich

Im Nachwuchsbereich könnte es hingegen im Idealfall noch möglich sein, Spiele zu bestreiten. Dementsprechend behält der Verband die aktuellen Entwicklungen ganz genau im Auge und wird gegebenenfalls flexibel reagieren.

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