Burgenland investiert in die Zukunft
Durch die Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen im Vorjahr wurden über zwei Milliarden Euro lukriert. Nach dem massiven Druck der Industrie, zumindest einen Teil dieses Kapitals in die Zukunft des heimischen Standortes zu reinvestieren, ist nun erfreulicherweise eine Einigung auf breiter Basis erzielt worden. Die Hälfte der Erlöse aus den Mobilfunkversteigerungen – also 1 Milliarde Euro – soll in den Breitbandausbau fließen. Investiert werden soll in den Glasfaserausbau und dies auch im ländlichen Raum, sowie in die Verrohrung und in die Anwendung. Allerdings soll das Geld in mehreren Tranchen erst ab 2016 fließen.
Burgenland zeigt wie’s geht
Die burgenländische Landesregierung hat beschlossen, hier gleich zu starten und den Ausbau vorzufinanzieren. Dieser mutige Schritt ist wirklich sehr zu begrüßen und sollte auch eine positive Signalwirkung für andere Bundesländer haben. Informations- und Kommunikationstechnologien sowie auf Breitband basierende Applikationen sind mittlerweile zu einem unverzichtbaren Faktor in nahezu allen technologiegetriebenen Bereichen geworden.
Wir befinden es schon lange als dringend nötig, „weiße“ Gebiete mit optimaler Infrastruktur auszustatten. Besonders das Südburgenland hat hier gewaltigen Nachholbedarf. Ohne leistungsfähiges Internet kann schließlich kein Unternehmen mehr arbeiten. Wichtig ist auch, dass in entlegenen Gebieten wo aber Unternehmen angesiedelt sind, Netzbetreiber eine hochwertige Infrastruktur zu Verfügung zu stellen!
Die digitale Offensive, die das Burgenland vorfinanziert, sichert unsere Standortqualität nachhaltig, schließlich sind schnelle Datenverbindungen essenziell für jede nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit. Damit werden auch in budgetär schwierigen Zeiten Investitionen für eine Absicherung der nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit und Prosperität in Österreich möglich. Und nur das schafft Arbeitsplätze!
Moderne Infrastruktur: Straße, Schiene, Daten-Highways
Mit der hohen Nutzung von mobilem Breitband liegt Österreich europaweit an einer der ersten Stellen, doch die Breitbandversorgung in Österreich ist im Vergleich immer noch unterdurchschnittlich. Leistungsfähige mobile und feste Daten-Highways sowie wachstums- und innovationsorientierte Anwendungen sind heute mindestens genauso wichtig, wie eine funktionierende Straßen- und Schieneninfrastruktur. Daher sind gerade hier zukunftssichernde Investitionen von überragender Bedeutung und haben eine starke Hebelwirkung.
Gemeinsame Offensive
Wir brauchen einen österreichweiten Konsens für eine neue standortpolitische Offensive. Die standortpolitischen Handlungsfelder sind längst klar definiert und reichen über den Ausbau einer hochwertigen Infrastruktur hinaus: ein modernes Steuersystem, die Verkürzung von Genehmigungsverfahren, inklusive einer modernen Verwaltung mit weniger bürokratischen Lasten. Die ersten richtungsweisenden Schritte wurden von der Politik gesetzt, lasst uns in diese Richtung weiter gehen!
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