Coronakrise
Druckzentrum Eisenstadt insolvent
Am Landesgericht Eisenstadt ist am Dienstag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Druckzentrum Eisenstadt GmbH eröffnet worden.18 Arbeitnehmer und rund 35 Gläubiger sind betroffen.
EISENSTADT. Als Ursache für die Insolvenz gab die Druckerei laut den Gläubigerschutzverbänden Creditreform, AKV Europa und KSV1870 die Coronakrise an. Viele Kunden der Druckerei würden aus dem Veranstaltungs- und Eventbereich stammen. Aufgrund der Pandemie sei der Umsatz eingebrochen. Nach dem März 2020 sei es zu einem Umsatzeinbruch von mehr als 50 Prozent gekommen. Bei der Firma steht die Aktiva von rund 880.000 Euro einem Passiva von rund 1,1 Millionen gegenüber.
Das Unternehmen soll fortgeführt werden
Auch die wirtschaftlichen Abfederungsmaßnahmen konnten das Eintreten einer massiven Überschuldung nicht verhindern. Mit Auslaufen der Stundungen musste das Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit befürchten. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Das Unternehmen soll nun restrukturiert und fortgeführt werden. Die Erste Gläubigerversammlung wurde für den 16. August angesetzt, die Abstimmung über den Sanierungsplan erfolgt am 6. September.
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