80 Stellen in Hornstein betroffen
Kludi streicht Hälfte der Jobs

- Zur Kludi Familie gehören rund 900 Mitarbeiter/-innen in Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in elf Ländern in Europa und Asien.
- Foto: Kludi
- hochgeladen von Sandra Koeune
Das deutsche Unternehmen Kludi hat am Donnerstag eine Umstrukturierung des Standortes in Hornstein angekündigt, im Zuge derer mehr als die Hälfte des Personals abgebaut werden soll.
HORNSTEIN. 80 der insgesamt 140 Stellen sind betroffen. Begründet werden die Einsparungen mit den Rohstoff- und Energiepreisen sowie der gesunkenen Nachfrage. Fortschritte bei Digitalisierung und Automatisierung einerseits sowie die schwierige wirtschaftliche Lage angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise mache diesen Schritt notwendig. Für die von einem Stellenabbau betroffenen Beschäftigten in Österreich wird das Unternehmen Sozialpläne erarbeiten.
"Specifications Hubs"
Betroffen sind neben Hornstein auch die Standorte in Deutschland und Ungarn. Gespräche mit den Betriebsräten wurden bereits aufgenommen. Während das Stammwerk im Sauerland zum Entwicklungs- und Produktions-Hub für anspruchsvolle Badarmaturen und Brausen weiterentwickelt wird, wird der Standort in Hornstein zum Innovations- und Fertigungszentrum für Küchenarmaturen umgebaut werden. „Dies schließt den Aufbau eines ‚Specifications Hubs‘ und einer großen Show-Küche mit ein, mit denen wir vor allem Hotel-Betreiber sowie im Hotel-Geschäft tätige Planer und Architekten aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien nach Hornstein holen möchten“, erläuterte Julian Henco, Vorsitzender der Kludi Geschäftsführung.
Fortführung sichern
Die „schrittweise Reduzierung des Personalstands bis Ende März 2023“ würden die Fortführung der drei Unternehmensstandorte sichern, darunter eben auch jener in Hornstein. Einen Zeitrahmen für den Stellenabbau nannte das deutsche Unternehmen nicht.
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