SPÖ fordert Streetworker für Eisenstadt
Vizebürgermeister Kovacs fordert Streetworker und Schulsozialarbeiter
EISENSTADT. „Nach wie vor sprechen uns zu diesem Thema sehr viele Eisenstädter, aber auch Anrainer des Domplatzes darauf an", so Vbgm. Günter Kovacs, der erneut den Einsatz von Streetworkern in der Stadt fordert. Diese werden laut SPÖ Eisenstadt dringend nötig, weil die Lage am Domplatz – dem Haupttreffpunkt der Jugend – bereits lange außer Kontrolle sei.
Die Lage am Domplatz
„Am Domplatz stehen Pöbeleien, Revier-Kämpfe von Jugendgruppen usw. auf der Tagesordnung. Eltern sorgen sich um ihre Kinder, welche dort täglich auf den Bus warten müssen“, so Kovacs, der anmerkt, das dadurch gleichzeitig die Integration junger Flüchtlinge erleichtert würde.
Jugendgemeinderat Daniel Janisch (ÖVP) erwidert, dass erst kürzlich das Caritas Lerncafé direkt auf den Domplatz verlegt wurde. „Dort wird nicht nur Nachhilfe und Nachmittagsbetreuung angeboten. Es ist ein Rückzugsort für Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren. Es ist kostenlos und bietet gezielte Hilfe, nicht nur in schulischen Fragen.“
Jugendzentrum E_Cube
„Der E-Cube, der eigentlich als Treffpunkt für die Jugend geschaffen wurde, wird leider nicht angenommen. Die Jugend fühlt sich am Stadtrand eher von der Gesellschaft ausgeschlossen“, lässt Kovacs kein gutes Haar am Jugendzentrum. Hanisch entgegnet, dass der E_Cube sehr wohl hervorragend angenommen wird: „Besonders die Workshops für die Jugendlichen sind regelmäßig ausgebucht.“
Forderung nach Schulsozialarbeiter
Außerdem fordert Kovacs Unterstützung in den Schulen, um Probleme wie Mobbing, Lernschwierigkeiten, Schulmüdigkeit, Fehlzeiten oder Konflikte zwischen Schülern, Lehrern und Eltern sowie Drogenprobleme in den Griff zu bekommen. „Ein Schulsozialarbeiter wäre Ansprechpartner für alle. Als Schulstadt sollte darauf gebaut werden“, so der Vizebürgermeister. Hier spielt der ÖVP-Jugendgemeinderat den Ball zurück. „Wir sind bei dieser Forderung der falsche Adressat. Zielführender wäre es, den Landesschulrat und seine Behörde darauf aufmerksam zu machen. Dass Kovacs hier nicht den Weg zu seinem Landeshauptmann geht, sondern versucht der Stadt den schwarzen Peter zuzuschieben, zeugt von der Ernsthaftigkeit seines Anliegens“, erklärt Janisch abschließend.
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