Herbst Gold Festival - Les Vents Francais
„Ich weiß genau, dass ich nicht einer jener Komponisten bin, die harmonische Neuerungen vollbracht haben, wie Igor Strawinsky, Ravel oder Debussy, aber ich glaube, dass es Raum gibt für neue Musik, der es nichts ausmacht, die Akkorde von anderen zu verwenden. War es nicht auch bei Mozart und Schubert so?“ - Bescheidenheit spricht aus diesen Worten von Francis Poulenc, aber auch eine gleichsam mild lächelnde Toleranz:
Im Paris der 1920er Jahre zur Avantgarde gezahlt, später von der Nachkriegsgeneration als altmodisch missverstanden, entfaltet Poulencs originelle Musik heute wieder ihren ganzen Reiz - nicht zuletzt in seiner quicklebendigen, anmutig schillernden Kammermusik voller Charme und Esprit. Unerlässliche Wegbereiter für die prominente Rolle der Blaser darin waren Mozart und später auch Beethoven in ihren Quintetten für Klavier und Bläserquartett. Treten dann auch noch die Starmusiker des Ensembles Les Vents Francais an, ist ein ebenso tiefgründiger wie vergnüglichvirtuoser Abend garantiert.
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