Dem Ruf der Wildnis gefolgt

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Die Natur lag Bernd Pfleger schon immer am Herzen, weshalb er ein Umweltschutzstudium an einer bayrischen Fachhochschule absolvierte. "Die Arbeit in einem Ingenieurbüro für Ökologie war für mich auf Dauer zu schreibtisch- und computerlastig", sagt der Ennser "Naturbursch". "Ich kündigte und machte mich auf nach Südafrika, um einem Studienfreund beim Kartieren von Felszeichnungen der Buschmänner zu helfen." Der schwarze Kontinent ließ ihn nie wieder richtig los. Nach mehreren Trekking-Reisen und Trainings führt Pfleger heute selbst abenteuerlustige Touristen für diverse Reiseveranstalter durchs Okawango-Delta oder die Kalahari-Wüste. "Natürlich ist es mit den Gästen nicht immer leicht. Da gibt es Außenseiter und den 'Co-Reiseleiter', der alles ganz genau weiß. Konditionsschwache oder überängstliche Teilnehmer muss ich früh erkennen und ein Alternativprogramm organisieren."
Von den großen Wildtieren können reale Gefahren ausgehen. "Nachts kann es schon vorkommen, dass ein Löwe von sich aus Menschen angreift", erzählt Pfleger. Aber das Auto und auch das Zelt bieten Sicherheit. "Ein Zelt ist für einen Löwen so etwas wie ein Stein." Auch Elefanten können ungemütlich werden: "Beim Verstauen der Proviantkisten am Dach des Geländewagens wurde ich von einem Elefanten überrascht. Ich rettete mich ins Wageninnere, aber die Kisten blieben draußen." Geschickt öffnete der Dickhäuter die erste Kiste mit dem Fuß und fraß einen Teil des Proviants mitsamt dem Plastiksack. "Ich startete den Motor und gab im Leerlauf Vollgas. Nach kurzer Zeit ließ sich das hinter dem Wagen stehende Tier vom Lärm und der Abgaswolke vertreiben."

Anschleichen in Rumänien:
Seit Kurzem betreibt Pfleger sein eigenes Projekt "Experience Wilderness". In der Wildnis der rumänischen Karpaten lernen die Teilnehmer auch Techniken wie richtiges Anschleichen, das Lesen von Bären- und Wolfsfährten oder den "Eulenblick". Künftig möchte er die lokale rumänische Bevölkerung mit einem Umweltbildungsprojekt in seine Aktivitäten einbeziehen. "Mir geht es nicht nur darum, dass die Leute ihre 'Action' haben. Einen umweltverträglichen Lebensstil heißen wir zwar theoretisch alle gut. Aber für wirkliche Änderungen braucht es ein starkes emotionales Erlebnis." Ein Wildnis-Aufenthalt mit Bernd Pfleger kann ein solches Erlebnis sein.

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