Krankenhäuser: Längere Wartezeiten ab 2015

Von links: Harald Mayer, Gabriele Brinninger, Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser, Peter Adelsgruber und Kurt Sihorsch. | Foto: Laresser
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"Ab 1. Jänner 2015 werden die Ärzte in den Krankenhäusern nicht länger als durchschnittlich 48 Stunden pro Woche arbeiten." Das kündigt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser an. Zu diesem Zeitpunkt tritt das Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz in Kraft, das eine "Normalisierung der Arbeitszeit", so Kurt Sihorsch von der Aktionsgemeinschaft Angestellter Ärzte (AAA), bringen soll. Da in den heimischen Krankenhäusern schon jetzt Personal fehlt, werde die neue Regelung zu längeren Wartezeiten in den Ambulanzen und auf geplante Operationen führen. "Die Notdienste werden natürlich aufrechterhalten. In der Kernarbeitszeit werden daher aber weniger Ärzte vorhanden sein, weil sie hier Stunden reduzieren müssen. Das wird zu einer Kürzung von Leistungen führen. Obwohl vereinzelt sicher Druck ausgeübt wird, raten wir den Medizinern, nicht aus den neuen, kürzeren Arbeitszeitregelungen hinauszuoptieren, da sich sonst wieder nichts an den Arbeitsbedingungen ändert."

Drohender Ärztemangel

Konkret beklagen die Ärzte etwa wenig familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, niedrige Grundgehälter und überlange Arbeitszeiten. Dies führe zu einer Abwanderung der Ärzte ins deutschsprachige Ausland. "Die jungen Ärzte heutzutage sind viel kritischer. Sie gehen dorthin, wo man sich um sie kümmert", sagt Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte.

Forderungen an die Politik

Ihren Ärger machen die Mediziner etwa auf der Homepage www.stopptdieaerztevertreibung.at und auf der Facebook-Seite "Stoppt die Vertreibung der Ärztinnen und Ärzte aus Oberösterreich". Dort berichten Mediziner aber auch Patienten von den Auswirkungen des Ärztemangels, ihren Erlebnissen, Befürchtungen und Sorgen. In einem Protestvideo drücken zudem Ärzte aus Oberösterreichs Spitälern ihre Sorge um die Zukunft der medizinischen Versorgung aus und fordern die politisch Verantwortlichen auf, dem Ärztemangel entgegenzutreten und den Arbeitsplatz Oberösterreich für Mediziner international wettbewerbsfähig zu gestalten. "Es herrscht derzeit eine Geschlossenheit der Ärzte, die es vorher noch nie gegeben hat", bestätigt Mayer. Kommende Woche soll die erste Verhandlungsrunde mit Landeshauptmann Josef Pühringer beginnen, in der der Ärztekammerpräsident seine Forderungen präsentieren wird.

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