"Es hat sich viel bewegt"

Der Ennser Bürgermeister Franz Stefan Karlinger begeht in Kürze gleich drei
runde Jubiläen. Neben seinem 50. Geburtstag feiert Karlinger auch 25 Jahre als Gemeinderat und 15 Jahre als Bürgermeister.

Wie sieht Ihre bisherige persönliche politische Bilanz aus?

Kalringer: Ich bin der Meinung, dass gemeinsam in den letzten Jahren sehr viel bewegt werden konnte. Wir stehen wirtschaftlich, aber auch sozialpolitisch sehr gut da und brauchen einen Vergleich mit anderen Städten nicht zu scheuen. Enns ist eine ganz besondere Stadt. Gerade im ablaufenden Jubiläumsjahr konnte dies durch das vorbildliche Engagement vieler Vereine und Menschen eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.

Welche konkreten Projekte konnten Sie in Ihrer bisherigen Laufbahn als Bürgermeister umsetzen? Welche lagen Ihnen dabei besonders am Herzen?
Besonders wichtig war mir, mit der Marke „città slow“ die Kaufkraft in der Innenstadt zu stärken und die Stadt Enns über die Grenzen hinaus wettbewerbsfähig zu positionieren. Besonderes Augenmerk habe ich aber auch auf das betreubare Wohnen im Brauereiareal, auf die Gründung des Sozialfonds „Ennser helfen Ennsern“, auf die Positionierung als Energiespargemeinde, Einrichtung einer Bürgerservicestelle sowie der Errichtung einer allgemein bildenden höheren Schule gelegt. Aber auch die Gründung der Tourismus & Stadtmarketing Gmbh, wo die Kräfte von Wirtschaft, Politik und Tourismus gebündelt werden war mir ein besonders Anliegen.

Wie läuft die Zusammenarbeit der Fraktionen im Gemeinderat? Was hat sich im Lauf der Zeit geändert?
Ich glaube, dass sich das Klima besonders im letzten Jahrzehnt deutlich verbessert hat. Mir ist besonders wichtig, als Bürgermeister die Rahmenbedingungen vorzugeben, dass ein sachliches, konstruktives und faires Klima zwischen den Parteien herrscht. Alle interessierten Ennserinnen und Ennser müssen generell die Möglichkeit haben sich einzubringen. Keine Partei hat alleine die guten Ideen für sich gepachtet. Alle bemühen sich redlich. Dem Bürgermeister kommt dabei eine besonders verantwortungsvolle Mediatorrolle zu. Ich bedanke mich bei allen Fraktionen, dass sie meinen Weg des Miteinanders, der Konsensbereitschaft mitgehen. Unsere Stadt hat dadurch einen großen Nutzen.

Welche großen und kleinen Aufgaben und Projekte warten 2013 in Enns?
Ein großes Projekt, aber auch eine große Herausforderung ist die schon für das kommende Jahr geplante Umsetzung einer Ganztagsschule in den Ennser Volksschulen. Enns übernimmt dabei mit einem außergewöhnlichen und starken Bürgerbeteiligungsmodell eine beispielhafte Vorreiterrolle. Der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, erster Sanierungsabschnitt Hauptschule 1, Sanierung und Reaktivierung des Franziskanerklosters sowie Hochwasserschutzmaßnahmen sind weitere wichtige Themen. Absolute Priorität hat jedoch auch die Errichtung eines zukunftsweisenden Gesundheitszentrums am Standort des Landeskrankenhauses Enns.

Was motiviert Sie an der Arbeit als Ennser Bürgermeis-
ter?

Als gebürtiger und waschechter Ennser ist mir unsere Heimatstadt Enns natürlich ein besonderes Anliegen. Es gibt nichts Schöneres als Zeit, Energie und eigene Kreativität aufzuwenden, um die Stadt, in der man wohnt, mitzugestalten. Der historische Stadtkern, die ausgezeichnete infrastrukturelle Lage, unsere einzigartigen Naherholungsflächen, die engagierten Ennserinnen und Ennser – alles Faktoren, die motivieren, sich selbst einzubringen. Das Amt des Bürgermeisters ist eine zeitintensive, herausfordernde, aber wunderbare Aufgabe.

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