Bezirksliga Ost
Bad Hall bremst Ennser Euphorie
Der ESK behält nach einer deutlichen 0:3-Heimpleite gegen Union Bad Hall weiter die "rote Laterne".
ENNS. Nach großen Startschwierigkeiten in die neue Saison sah es in den letzten Wochen so aus, als würde auch der Ennser Sportklub langsam in die neue Spielzeit finden. Zwei Mal blieb man unter Neo-Coach Niko Saric ungeschlagen. Nur gegen Ligaprimus Naarn musste das Team eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Mit dem Derbysieg aus der vergangenen Woche im Rücken wartete Samstagnachmittag mit Bad Hall der nächste harte Brocken auf die Ennser.
Enns bemüht, Bad Hall trifft
Und der ESK sollte in diesem Spiel wieder in alte Muster zurückfallen. Zunächst sah es aber noch gut aus. Die erste Chance der Partie verzeichneten nämlich die Gastgeber selbst: Adrian Kadriu umkurvte in Minute 16 den herausstürmenden Gäste-Keeper Florian Kastler, seinen Pass zur Mitte konnte die Bad-Haller-Defensive aber rechtzeitig abfangen. Beim anschließenden Eckball hatte dann Okan Taskin die Führung auf dem Fuß, sein Schuss klatschte jedoch ans Aluminium. Ein Wachrüttler für die Steyrer, die praktisch im Gegenzug in Führung gingen: Patrick Grillitsch knallte das Leder aus der Drehung ins Eck.
Aller guten Dinge sind drei
Ansonsten blieb der erste Durchgang weitestgehend ereignislos. Kurz nach Seitenwechsel dann ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins: Nach schöner Vorarbeit verzog Taskin aus aussichtsreicher Position (48.). Nur sechs Minuten später zappelte die Kugel wieder im Ennser-Gehäuse. Während Marcel Wolflehner noch an ESK-Keeper Marco Heller scheiterte, drückte Grillitsch den Ball über die Linie und schnürte damit den Doppelpack. Kurz vor dem Ende sollte sich die Geschichte der ersten beiden Treffer sogar noch ein drittes Mal wiederholen. Nachdem ein Weitschuss durch Muhamed Orascanin nur Zentimeter am Bad-Haller-Tor vorbeistreifte, sorgten die Gäste nur Augenblicke später für die Entscheidung. Kapitän Bernhard Reichl markierte mit dem 0:3 den Schlusspunkt (87.).
Letzte Chance auf Punkte
Nach zuletzt guten Vorstellungen ist die doch klare Heimniederlage eine kleine Euphorie-Bremse für den Ennser Sportklub. Mit nur neun Zählen aus zwölf Spielen bildet der ESK weiterhin das Schlusslicht der Bezirksliga Ost und wird höchstwahrscheinlich auch am Tabellenende überwintern. Einmal haben die Ennser aber im Jahr 2022 noch Chance auf Punkte: Im abschließenden Spiel der Herbstsaison wartet kommenden Samstag die Union Leonding.
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