Offroad - Wissen

Der Offroadclub Enns informiert:

Immer wieder haben wir es mit Menschen zu tun, die nicht wissen, was wir eigentlich tun und die sehr häufig mit völlig falschen Vorurteilen behaftet sind. Wir möchten daher die Gelegenheit nutzen und die "Nicht-Insider" an dieser Stelle über das Thema Offroad & Trialsport informieren,

Offroad:
Der Begriff bedeutet nichts anderen, als "abseits (asphaltierter) Straßen". Offroadfahren beginnt beim Verlassen befestigter Straßen und Abbiegen in Schotterstraßen, Feldwege bis hin zum schwierigen Gelände. Dies natürlich mit geeigneten Fahrzeugen, je nach Schwierigkeit mit einen serienmäßigen 4x4-SUV bis hin zum höhergelegten Geländewagen mit Untersetzungsgetriebe und Offroadreifen.
In Österreich sind öffentliche Schotterstraßen und Feldwege mittlerweile schwer zu finden, private Schotterstraßen werden von uns ohne Genehmigung der Eigentümer gemieden. Als Offroader kommt man aber im europäischen Ausland auf seine Kosten. So ist es zum Beispiel in Rumänien, Island oder Korsika ein Leichtes, kilometerlange Pisten zu finden und zu befahren. Oft sind sogar Hauptverbindungen (Island, Rumänien) teilweise nur "offroad" befahrbar.

Trial-Sport:
Der Trial-Sport entwickelte sich bereits in den 1940er Jahren in England zu einem populären Sport. Waghalsige Piloten bastelten damals mit begrenzten finanziellen Mitteln an ihren Wettbewerbsfahrzeugen. Einige von ihnen schafften es Jahre später sogar in die Formel 1 (Ken Wharton, 1916-1957).

Heute erfreut sich der Trialsport auch hierzulande wieder steigender Beliebtheit. Viele Offroadvereine in Östereich veranstalten regelmäßige Trialveranstaltungen. Der Erfolg gibt ihnen Recht! Im Jahr 2012 waren allein bei den offiziellen Veranstaltungen über 500 Hobbyfahrer am Start.

Oberösterreich-Cup:
Der Oberösterreich-Cup ist eine Trial-Serie aus sieben Bewerben, die heuer von vier Vereinen, darunter der ORC-Enns, veranstaltet werden. Die Fahrer müssen in jedem Bewerb etwa 10 Sektionen mit je mindestens fünf Torabschnitten bewältigen. Fehlerpunkte gibt es dabei zB für den Abwurf des Indikators (auf der Torstange aufgelegte Beilagscheibe), für Abwürgen des Motors, für Rückwärtsfahren usw. Entgegen vieler Vorurteile werden diese Geschicklichkeitsbewerbe zum größten Teil im Standgas (Schrittgeschwindigkeit, teils sogar noch langsamer) gefahren. Die Wertung findet in drei Fahrzeugklassen - je nach Größe des Fahrzeuges - in Einzel- und Jahreswertungen statt.

Offroad & Umwelt:
Viele "Nicht-Insider" haben leider die sture Meinung von Offroadern, dass diese mit Vollgas durch Wald und Wiese brettern, Flurschäden anrichten, störenden Lärm und Verschmutzungen anrichten. Diese Vorstellungen sind natürlich völliger Quatsch. Die Bewerbe finden auf genehmigten Geländen statt, die beim Regelbetrieb in jeder Hinsicht stärker beeinträchtigt werden, als bei den Bewerben. So liegt es sicherlich auf der Hand, das die Abbaumaschinen in Schottergruben stündlich mehr Lärm und Geländebeschädigungen anrichten, als unsere kleinen Geländewagen an einem ganzen Bewerbswochenende.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage: www.orc-enns.at