1. Klasse Nordost
"Pantas" verspielen Drei-Tore-Führung gegen Titelfavoriten

- Zunächst bereitete St. Pantaleons Thomas Fröschl (weiß) das 1:0 gegen Königswiesen vor, erzielte den zweiten und dritten Treffer selbst, musste aber nach 28 Minuten verletzt vom Feld.
- hochgeladen von Fabian Buchberger
In einem Neun-Tore-Spektakel muss sich der SC St. Pantaleon-Erla der Union Königswiesen mit 4:5 geschlagen geben.
ST. PANTALEON-ERLA. Frühjahrsautakt im Fußball-Unterhaus. Und gleich zu Beginn erwartete den SC St. Pantaleon-Erla ein Spitzenspiel. Der Tabellenzweite aus Königswiesen gastierte Samstagnachmittag am St. Pantaleoner Sportplatz. Der vermeintliche Favorit traute nach nur 18 gespielten Minuten allerdings seinen Augen nicht mehr. Die Gastgeber überrollten die offensichtlich noch im Winterschlaf befindlichen Mühlviertler und führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Für alle drei Tore zeigte sich das Top-Duo bestehend aus den beiden Ex-Profis Patrick Lachmayr und Thomas Fröschl verantwortlich. Ersterer versenkte in Minute sieben eine Fröschl-Hereingabe per Kopf. Nur vier Minuten später machte es ihm sein Sturmpartner gleich und erhöhte nach einem Eckball auf 2:0. In der 18. Minute enteilte Fröschl der Königswiesener Defensive und schlenzte die Kugel zum 3:0 ins lange Eck.
Anschlusstreffer kurz vor der Pause
Viele dachten hier schon an die Entscheidung in dieser Partie, sollten jedoch im Laufe der 90 Minuten eines Besseren belehrt werden. In Minute 24 nahm das Unheil aus Sicht der "Pantas" nämlich seinen Lauf. Yannic Haslinger umkurvte Goalie Clemens Watzinger und verkürzte auf 3:1. Nach einer knappen halben Stunde musste zudem Fröschl verletzt raus. Und zwei Minuten vor dem Pausenpfiff kam es sogar noch dicker für die Heimischen. Während Watzinger zunächst parieren konnte, erzielte Robert Hackl im Nachschuss den Anschlusstreffer.
Auf Traumtor folgt Ausgleich
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff schien die Welt für den SCP aber schon wieder in Ordnung. Einen perfekten Lachmayr-Pass übernahm der für Fröschl eingewechselte Thomas Höllmüller direkt und traf sehenswert zur 4:2-Führung (46.). Der erhoffte Wirkungstreffer? Fehlanzeige! Die Union Königswiesen glaubte weiterhin an ihre Chance und kam durch Daniel Vanek tatsächlich wieder heran (66.). Vier Minuten später war die Partie endgültig ausgeglichen. Einen Eckball konnte Watzinger nicht festhalten und Borislav Simic staubte zum 4:4-Ausgleich ab.
Zehn Gäste stellen Partie auf den Kopf
Eben jener Simic war es auch, der in der 80. Minute aufgrund eines zu früh abgespielten Freistoßes mit Gelb-Rot vom Platz flog. Doch auch mit einem Mann weniger ließen sich die Gäste nicht unterkriegen und drehten das Spiel zwei Minuten vor dem Ende tatsächlich noch zu ihren Gunsten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld und einem raschen Konter der Mühlviertler war es erneut Vanek der per Lupfer das viel umjubelte 4:5 erzielte. Ein spektakulärer Rückrundenstart, der eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt es für den SC St. Pantaleon-Erla kommenden Samstag auswärts gegen die abstiegsgefährdete SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau.
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