„Die Vorraussetzungen für den Euro waren noch nie so gut“
Einer der renommiertesten Wirtschaftsexperten Österreichs beeindruckte am Mittwochabend die mehr als 300 Gäste der HYPO Oberösterreich im Linzer Ursulinenhof. Universitätsprofessor Christian Keuschnigg, Leiter des Institutes für Höhere Studien, erläuterte prägnant die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und gab auch seine Einschätzungen für die nähere Zukunft ab.
Die Voraussetzungen, dass der Euro funktioniere, seien jetzt besser als jemals zuvor, zeigte sich Keuschnigg überzeugt. Die Eurozone habe in der Krise die wichtigen Themen wie etwa den Abbau der Handelsdefizite, den Abbau der Staatsverschuldungen und die Stabilisierung des Kapitalmarktes angegangen. Auch der neu geschaffene ESM habe sich, soder IHS-Chef, als europäischer Währungsfonds etabliert.
Für das kommende Jahr sehen die Prognosen in der Eurozone einen leichten Aufwärtstrend mit einem Wachstum von 1,1 Prozent (nach -0,4 Prozent 2013). Für Österreich wird 2014 immerhin eine Steigerung des Bruttoinlandproduktes um 1,6 Prozent erwartet. Insgesamt habe die Eurozone die chaotische Phase aus der Krise hinter sich gelassen, betonte Keuschnigg. Aber der eingeschlagene Weg des Schuldenabbaues werde uns noch lange begleiten, resümierte der Universitätsprofessor.
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