Naturkatastrophen-Szenarien
Großeinsatzübung fand im Ennshafen statt
Die international organisierte Großübung "FORMATEX23" fand in Linz und entlang der Donau statt. Mehrere Szenarien wurdenauch im Ennshafen mit Beteiligung der Feuerwehren Enns, Ennsdorf und Mauthausen erfolgreich durchgeführt.
ENNS. Das FORMATEX23-Projekt übt Katastrophen-Szenarien: Was würde etwa bei massiven Überflutungen und Störfällen in den Industrieanlagen im Großraum Linz und entlang der Donau passieren. Als Übung nahmen die Einsatzkräfte einen Ammoniakaustritt auf einem Schiff an. Die Freiwilligen Feuerwehren Enns, Ennsdorf und Mauthausen arbeiteten mit einer Organisation aus Frankreich zusammen. Mit Schutzanzügen begab sich die Spezialeinheit aufs Schiff, und es wurde eine wasserseitige Sperre gelegt. Die Zusammenarbeit mit der internationalen Einsatzorganisation habe bestens funktioniert.
Szenario bei Primagaz
Eine weitere Übung fand beim Ansiedler Primagaz GmbH statt. Szenario war ein unkontrollierter Gasaustritt bei einem Flüssiggasbehälter. Zur Unterstützung wurde die deutsche Analytische Task Force angefordert. Diese konntn den simulierten Gefahrgutaustritt messen und den Gefahrstoff Propan feststellen. Mit Unterstützung von Atemschutzträgern der Freiwilligen Feuerwehren Enns und Ennsdorf wurde der simulierte Gasaustritt gestoppt.
Was ist FORMATEX23?
FORMATEX23 steht für "Full Operational Response to Major Accidents Triggered by Natural Hazards Full Scale Exercise 2023" und ist eine österreichweite Übung des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union. Sie dient zur Verbesserung und Stärkung der länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Organisationen.
"Müssen uns den Herausforderungen stellen"
„Das Thema unserer Übung ist von höchster Aktualität und Relevanz: ein extremes Hochwasserereignis, welches Industrie, Menschen und die Natur rund um den Wirtschaftsstandort Linz akut gefährdet. Dies ist eine Herausforderung, der sich nicht nur wir, sondern viele andere Regionen weltweit zunehmend stellen müssen. In einer Zeit, in der Naturkatastrophen immer extremer auftreten, wird die internationale Zusammenarbeit zunehmend unverzichtbar. Als Einsatzorganisation ist es unsere Pflicht, für derartige Ereignisse gut vorbereitet zu sein und effizient darauf zu reagieren", sagt Robert Mayer, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und Landesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich.
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