Hackgut
Nahwärmewerk in St. Florian geht Mitte Oktober in Betrieb
Die St. Florianer Nahwärme-Anlage der Franz Forster GmbH soll Mitte Oktober in Betrieb gehen. Geheizt wird mit Hackgut von Landwirten aus der Region.
ST. FLORIAN. "Das Thema könnte nicht aktueller sein", sagt Bürgermeister Bernd Schützeneder bei einem offiziellen Pressetermin bei der Firma Forster. Geplant war das Projekt schon weit vor der vorherrschenden, angespannten Energiesituation. "Das Nahwärmewerk wird künftig einen wesentlichen Teil von St. Florian versorgen."
Ausstieg aus der Energieabhängigkeit
Der Spatenstich erfolgte im September 2021, gut ein Jahr später steht die Anlage kurz vor der Inbetriebnahme. Das freut auch Manuel Forster, Junior-Chef der Franz Forster GmbH: "Unser großes Ziel ist es, die Versorgung des Ortskernes zu schaffen und damit den Ausstieg aus der Energieabhängigkeit." Mit der ersten Ausbaustufe sollen die Neue Mittelschule der Gemeinde St. Florian, das Betriebsgebäude, das Lager, die Produktionshalle der Firma Forster sowie die an die Trassenführung angrenzenden Wohnhäuser versorgt werden. "Im Endausbau werden wir rund 60 Abnehmer versorgen können", informiert Forster.
Stift und Hlbla sind bereits unabhängig
Die Anlage, deren Bau etwa 1,8 Millionen Euro gekostet hat, liegt direkt neben der Firma Forster. Um einen weiteren großen Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit von St. Florian zu gehen, werde bereits über ein zweites Werk nachgedacht. Dieses wäre für den Bereich Hohenbrunn geplant. "Das Stift St. Florian sowie die Hlbla verfügen bereits über ein eigenes Nahwärmenetz", so Ortschef Schützeneder. Die Gemeinde werde weiter daran arbeiten, komplett von Öl und Gas wegzukommen.
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