KSV meldet
Sanierungsverfahren für Delta 9 Medical in Asten eingeleitet
Wie der KSV1870 berichtet, wurde für die Delta 9 Medical GmbH in Asten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Steyr eröffnet. Die Passiva betragen rund zwei Millionen Euro.
ASTEN, STEYR. Laut Eigenangaben beschäftigt sich das Unternehmen mit der Züchtung von Hanfjungpflanzen in einem speziellen Verfahren und mit dem nachfolgenden Verkauf gewachsener und für medizinische Zwecke geeigneter Pflanzen. Laut dem KSV1870 vorliegenden Antrag auf Insolvenzeröffnung sei die Insolvenzursache darin gelegen, dass es im Zuge der Covid-Pandemie zu einem Preisverfall bei CBD-Blüten und Biomasse gekommen sei und somit die erwarteten Erlöse ausgeblieben wären. Sechs Dienstnehmer und 21 Gläubiger sind vom Verfahren betroffen.
Zum Insolvenzverwalter wurde Harald Gursch, Rechtsanwalt in Steyr, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Allgemeine Prüfungstagsatzung findet am 8. November statt.
Laut Schuldnerangaben ist eine Fortführung des Betriebes im Rahmen des Insolvenzverfahrens beabsichtigt.
Wirtschaftliche Lage wird geprüft
Anlässlich der für den 22. November anberaumten Sanierungsplantagsatzung soll über den vorgelegten Antrag auf Annahme eines Sanierungsplanes abgestimmt werden.
Im Rahmen des Antrages auf Insolvenzeröffnung wurde vom schuldnerischen Unternehmen ein Sanierungsplanvorschlag mit einer Quote von 20 Prozent angeboten.
„Der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter wird nunmehr unverzüglich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens analysieren und prüfen, ob eine Fortführung des Unternehmens ohne weitere Schädigung der Gläubiger möglich ist“, so Harald Neumüller vom KSV1870.
Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 25. Oktober über den KSV1870 angemeldet werden, Mail: insolvenz.linz@ksv.at
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