Wertholzsubmission St. Florian
Schwarznuss erzielt 3.300 Euro pro Festmeter

Landwirtschaftskammer-Vizepräsident (2.v.r.) überreicht dem Waldhelfer Klaus Hehenberger (2.v.l.), der den Schwarznuss-Baum aus dem Wald von Hildegard Habsburg-Lothringen aussuchte. | Foto: Losbichler
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  • Landwirtschaftskammer-Vizepräsident (2.v.r.) überreicht dem Waldhelfer Klaus Hehenberger (2.v.l.), der den Schwarznuss-Baum aus dem Wald von Hildegard Habsburg-Lothringen aussuchte.
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Am 27. Jänner fand in St. Florian die 20. Wertholzversteigerung statt. Gäste aus ganz Österreich boten dabei auf die schönsten Stämme aus Oberösterreich. Die goldene Axt ging für eine Schwarznuss nach Alkoven, Bezirk Eferding.

ST. FLORIAN. 980 der schönsten und teuersten Baumstämme, sowie 15 verschiedene Holzarten präsentierten und verkauften 301 Waldbesitzer bei der 20. Wertholzsubmission in St. Florian. Eingeladen haben dazu der Waldverband OÖ und die Landwirtschaftskammer OÖ. Bei der Submission handelt es sich um eine Versteigerung für Laubholz. 125 Stämme erhielten heuer Gebote jenseits von 1.000 Euro pro Festmeter.

Siegerstamm ist Schwarznuss aus Alkoven

Am Aktionstag, 27. Jänner, vergaben die Veranstalter den Titel "Holzmoar" und damit die "Goldende Axt" an den Besitzer des teuersten Baumstammes. Eine Schwarznuss erzielte mi 3.300 Euro je Festmeter das höchste Gebot. Waldhelfer Klaus Hehenberger hat den Baum ausgesucht und nahm die "Goldene Axt" von Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr und dem Obmann des Waldverbandes OÖ, Franz Keplinger, entgegen. Der Baum selbst stammt aus dem Besitz von Hildegard Habsburg-Lothringen aus einem Wald in Alkoven im Bezirk Eferding. Die Schwarznuss ist ein aus Nordamerika stammender verwandter der Walnuss. Das äußerst wertvolle, schwere und harte Holz zählt zu den begehrtesten Holzarten und wird vor allem in der Furnier- und Möbelherstellung verwendet.

Eichenpreis deutlich gestiegen

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge der vermarkteten Stämme mit rund 1.300 Festmeter um 37 Prozent gestiegen. Eiche war mit etwa 70 Prozent die Hauptbaumart. Der Eichenpreis liegt mit einem Durchschnitt von 757 Euro pro Festmeter um beinahe zehn Prozent höher als 2022. "125 Stämme erhielten Gebote mit mehr als 1.000 Euro pro Festmeter, darunter 100 Eichen. Es kommt aber nicht nur auf den Preis je Festmeter an, sondern auch auf die Kubatur. Aufgrund ihres Volumens sind manche Stämme bis zu 10.000 Euro wert", so Karl Grabmayr, Vizepräsident der LK OÖ. Die 32 Käufer:innen kamen überwiegend aus Österreich und Deutschland, aber auch aus Tschechien und Kroatien.

Eiche ist zukunftstauglich

In einer kurzen Gesprächsrunde erläuterte Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ, die Wichtigkeit von Veränderungen im Waldbau: "Der Klimawandel erfordert neue Waldbaukonzepte. Es bedarf der Auswahl geeigneter Baumarten, welche mit den geänderten Umweltbedingungen zurechtkommen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei unter anderem die Aufforstung mit Laubbäumen. Eichen etwa trotzen dem Klimastress. Mit ihrem starken Wurzelwachstum bringen Eichen selbst unter widrigen Wuchsbedingungen gute Holzzuwächse und sind damit eine zukunftstaugliche Baumart für die tieferen Lagen Oberösterreichs.

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