Tourismus in Enns
ENNS. Dass das Hochwasser zu Beginn der Sommersaison Auswirkungen auf Ober-österreichs Tourismus haben würde, war klar: Das wird nun auch durch die vorläufigen Ergebnisse der Statistik Austria belegt: 451.000 Gästeankünfte und knapp 1,2 Millionen Nächtigungen von Mai bis Juni 2013 bedeuten einen Rückgang von jeweils minus acht Prozent. „Die direkten Schäden durch das Hochwasser und auch die indirekten Auswirkungen, wie etwa das Ausbleiben kurzfristiger Urlauber vor allem aus dem Inland und dem deutschen Nahbereich, spiegeln sich in diesem Ergebnis wider“, sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Michael Strugl. "Es kommen leider sehr wenig Touristen zu uns. Uns ist der deutsche und holländische Markt komplett weggebrochen", klagt Wolfgang Brunner vom Goldenen Schiff in Enns. "Momentan sind nur acht Radfahrer im Gasthof einquartiert, da viele im Ausland immer noch glauben, dass die Donauradwege unpassierbar sind. Das Haus ist dank der Handelsreisenden dennoch gut gebucht. Alleine durch das heurige Hochwasser hatten wir 20 Stornierungen, was aber verkraftbar war", so der Ennser Gastronom.
Positive Bilder
„In den Köpfen unserer potenziellen Gäste müssen möglichst rasch wieder positive Bilder vom Urlaubs- und Freizeitland Oberösterreich entstehen. Deshalb ist das Sonderbudget, das das Land OÖ für eine zusätzliche Werbekampagne zur Verfügung gestellt hat, besonders wertvoll“, sagt Karl Pramendorfer, Geschäftsführer des Ober-österreich Tourismus.
Kampagne soll helfen
Oberösterreich Tourismus setzt derzeit gemeinsam mit vom Hochwasser betroffenen Tourismusdestinationen eine Imagekampagne unter dem Slogan „Oberösterreich – schöner als je zuvor“ um.
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