Ennser Gesundheitszentrum erregt die Gemüter

Foto: Haas Architektur/Szabados
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ENNS (afl). Auf wenig Verständnis stößt es, wenn Patienten im Gesundheitszentrum Enns (GHZ) abgewiesen werden. Die Begründung lautet meist: Wir sind nicht zuständig (siehe untenstehenden Leserbrief). Was ist der Grund für solche Ablehnungen? Wer kann im GHZ behandelt werden und wer nicht? Und warum ist das so?

Zeit für Antworten

Der Geschäftsführer des GHZ, Wolfgang Gruber, klärt auf: "'Das Gesundheitszentrum' ist an sich nur das Gebäude. In diesem Gebäude gibt es im 1. Stock die eingemieteten Fachärzte, die für jeden Patienten – natürlich abhängig von der Kapazität des jeweiligen Arztes – zugänglich sind. Im Erdgeschoß praktizieren, unabhängig davon, die Ennser Hausärzte. Diese Hausärzte bilden das Primärversorgungszentrum Enns." Sechs Hausärzte aus Enns sind es, die sich zur Gruppe "Die Hausärzte" zusammengeschlossen haben: Dr. Silke Eichner, Dr. Wolfgang Hockl, Dr. Hubert Leutgöb, Dr. Rita Schneitler, Dr. Sarah Sonne-Schneiderbauer und Dr. Katharina Winkler. Dazu gibt es ein Team, das Leistungen wie unter anderem Ergotherapie, Physiotherapie oder Psychotherapie anbietet (alle Infos finden Sie unter www.diehausaerzte.at).

Nur für Ennser Patienten

"Diese sechs Hausärzte und ihr Team sind tatsächlich ausschließlich für Ennser Patienten zuständig, also für Ennser Gemeindebürger", stellt Gruber klar. Diese Tatsache ist es, die Patienten aus anderen Gemeinden oft sauer aufstößt, wenn sie abgelehnt werden. Und warum nehmen die Ennser Hausärzte nur Ennser auf? "Zu Beginn waren auch die Ennser Ärzte für alle da. Es hat sich aber herausgestellt, dass das auf Dauer absolut unmöglich ist. Durch die vielen auswärtigen Patienten waren die Praxen bald hoffnungslos überlastet. Deshalb mussten wir umstellen und die Aufnahme auf Ennser beschränken", erklärt Gruber. Auch jetzt noch, nur mit Patienten aus Enns, seien alle Hausärzte vollständig ausgelastet. "Das Konzept ist neu, da ist es selbstverständlich, dass es für alle Seiten zu Beginn noch Klärungsbedarf gibt", so der Geschäftsführer.

Leserbrief

Das "neue Ärztezentrum" war in diesem Fall nicht sehr hilfreich.

Patientin aus Asten, Anruf im Ennser Ärztezentrum. Frage: Habe ich eine Möglichkeit, bei einem praktischen Arzt heute einen Termin zu bekommen? Habe akute Schmerzen und es ist in Asten momentan kein Arzt da (Urlaub etc.).
Antwort (in einem äußerst unfreundlichen, abweisenden Ton): Nein, es gibt sicher einen Arzt, der für Asten zuständig ist, in Hofkirchen usw.
Sechs Hausärzte für Enns und da kann man nicht einmal im Akutfall kommen oder wenigstens eine freundliche Auskunft erhalten.
Rosi Pointner, Asten

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