Ute Bock: 70. Geburtstag und Hauseröffnung
Bock auf Spaß und allen Gund zum Feiern hatte die Zohmanngasse 28: Ein frisch renoviertes Flüchtlingsheim und gerade einmal zwei Tage zuvor den 70. Geburtstag von Gründerin Ute Bock.
Die sich allerdings bescheiden im Hintergund hielt. Sogar als sie von ihren Mitarbeitern, vielen ehemaligen und derzeitigen Hausbewohnern und den zahlreichen "Ute-Bock-Groupies" auf die Bühne gebeten wurde: Jeder wollte der Grande Dame mit dem großen Herzen für ihr soziales Engagement danken und überreichte ihr eine Rose. Ibrahim Ari, Sozialpädagoge und langjähriger Mitarbeiter: "Wir haben 200 ehrenamtliche Mitarbeiter, fünft Zivildiener und rund 8 angestellte Sozialarbeiter, Psychologen und Betreuer im Haus. Derzeit leben 72 Alleinstehende hier, das Haus ist voll belegt." Wichtig sei als Voraussetzung für ein Asylverfahren und die Grundversorgung ein funktionierendes Melde- und Postwesen. "Das wird bei uns streng gehandhabt, denn jede(r) muss postalisch erreichbar sein, regelmäßig vorbeischauen." Für Obdachlose wird dann in den befreundeten Organisationen eine Unterkunft gesucht.
40 Jahre war Ute Bock hier Heimleiterin für Lehrlinge aus ärmeren Verhältnissen. Nach ihrer Pensionierung, der Schließungs des Hauses und zwei Jahren Stillstand, hat es Hans Peter Haselsteiners Concordia gemeinnützige Privatstifung erworben und Ute Bock zurückgegeben. "Das Lebenswerk Ute Bocks spricht für sich. So können wir unterstützend einen kleinen Beitrag leisten." Unter den Gratulanten u.a. Filmemacher Houchang Allahyari, der mit ihr und über sie mehrere Filme drehte, Jazz Gitti und Tony Wegas.
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