Der Tisch im Wald ist gedeckt - Bärlauch
"die umweltberatung" gibt Tipps zum Ernten der ersten Wildkräuter
Bärlauch sprießt schon im Wald und es darf geerntet werden. Frische Kräuter kurbeln den Stoffwechsel an und bringen die Verdauung auf Touren. In der Broschüre "Wilde Sachen zum Selbermachen" hilft "die umweltberatung" mit einem Wildpflanzenposter und vielen Rezepten beim Sammeln, Kochen und Haltbarmachen von Bärlauch, Brennnesseln, anderen Wildkräutern und Wildfrüchten.
Bärlauch gibt nicht nur den Bären nach dem Winterschlaf Kraft, sondern auch uns Menschen. Frisches Grün ist besonders vitaminreich und sollte täglich auf dem Speiseplan stehen. "Wildpflanzen wie Bärlauch sind extrem reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie werden nicht künstlich gedüngt, wachsen somit nicht zu schnell und lagern wenig Wasser aber viele Vitamine ein", weiß Mag.a Michaela Knieli, Ernährungsexpertin von "die umweltberatung".
Gepflückt wird am besten nur Bekanntes. Den beliebten Bärlauch erkennt man an der matten Blattunterseite mit der erhabenen Mittelrippe und am typischen Knoblauchgeruch. Doch Vorsicht beim Sammeln - nach einiger Zeit ist der Geruch kein Garant für echten Bärlauch, da die Hände durch das Pflücken den Bärlauchduft annehmen. Wer unsicher ist, sammelt am besten gemeinsam mit Menschen, die viel Erfahrung dabei haben. Wer ganz sicher gehen will wartet noch ein bisschen bis auch prominente Wildkräuter ohne giftige Doppelgänger wie Brennnnesseln erntebereit sind. Brennnesseln wachsen auf jeder Gstettn, geerntet werden sie am besten mit Gummihandschuhen. Sobald sie in heißem Wasser blanchiert werden, sind die Brennhaare außer Gefecht und die jungen Blätter schmeicheln dem Gaumen.
Medizin zum Vernaschen gut
Das Kochen mit Wildpflanzen ist einfach: In den meisten Gerichten können Spinat oder Petersilie durch Wildpflanzen wie Giersch, Bärlauch oder Vogelmiere ersetzt werden. Wer milderen Geschmack bevorzugt, mischt die intensiv schmeckenden Wildkräuter unter den weniger aromatischen Spinat. Wer reichlich Gemüse isst und den Speiseplan mit Wildkräutern ergänzt, schützt sich vor Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Gerade in den ersten Frühlingswochen ist das Wildgemüse noch zart und besonders fein im Geschmack. Viele Kräuter wirken blutreinigend, entgiftend und stärken das Immunsystem", empfiehlt Michaela Knieli.
Rezept: Erdäpfel-Bärlauchstrudel
Zutaten für 4 Personen: Strudelteigblätter, 60 dag Erdäpfel, 20 dag Bärlauch, etwas Raspöl, 1/8 l Sauerrahm, Kräutersalz, Pfeffer, 1 Prise Muskatnuss, Butter zum Bestreichen
Zubereitung: Erdäpfel kochen, schälen und kleinwürfelig schneiden. Bärlauch waschen, in Streifen schneiden und in wenig Öl kurz anschwitzen. Erdäpfelwürfel, Bärlauch und Sauerrahm vermengen und mit Kräutersalz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Strudelblätter mit etwas zerlassener Butter bestreichen und pro Strudel zwei Strudelblätter aufeinanderlegen. Bärlauchmasse auf das untere Drittel des Teiges streichen, zusammenrollen und Strudel mit zerlassener Butter bestreichen. Bei 180 Grad im vorgeheizten Backrohr ca. 20 Minuten backen. Dazu passt ein Jogurt-Dip sehr gut.
Weitere Informationen
Die Broschüre "Wilde Sachen zum Selbermachen" inklusive Wildpflanzenposter umfasst 56 Seiten im A5-Format. Sie ist um Euro 4,50 plus Euro 2,65 Versandkosten bei "die umweltberatung" erhältlich. Das Infoblatt "Vitamine aus Wildpflanzen und Keimlingen" gibt Tipps zum Selberziehen von Keimlingen und zum Sammeln und Verarbeiten von Wildpflanzen. Kostenloser Download auf www.umweltberatung.at.
Information bei "die umweltberatung", Tel. 01 803 32 32. Rezepte für Gemüsegerichte und Beilagen auf www.umweltberatung.at/rezepte.
"die umweltberatung" Wien ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22.
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