Nach rechtem Angriff
Zeichen der Solidarität erstrahlt am Ute Bock Haus

Ein Zitat von Ute Bock wurde Dienstagabend an die Fassade der Flüchtlingsunterkunft in Wien projiziert. Die Aktion war die Antwort auf eine zuvor fremdenfeindliche Störaktion. | Foto: Yannik Steer
2Bilder
  • Ein Zitat von Ute Bock wurde Dienstagabend an die Fassade der Flüchtlingsunterkunft in Wien projiziert. Die Aktion war die Antwort auf eine zuvor fremdenfeindliche Störaktion.
  • Foto: Yannik Steer
  • hochgeladen von Barbara Schuster

Nach dem rechtsextremen Angriff auf das Ute Bock Haus in Wien, setzte die Flüchtlingsunterkunft jetzt ein sichtbares Zeichen der Hoffnung und der Solidarität.

WIEN/FAVORITEN. Das Ute Bock Haus, das über 90 Geflüchteten in Wien Obdach bietet, wurde am Sonntag von der Gruppierung „Patrioten in Bewegung“ angegriffen. Einige der rund 25 Teilnehmer stürmten das Dach, entzündeten dort Pyrotechnik und entrollten ein riesiges Transparent, auf welchem "Kein Bock auf Multi Kulti" stand.

Das Ute Bock Haus hat nun darauf reagiert und ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Am Dienstagabend erstrahlten an der Hausfassade die Worte: "Man muss den Menschen Hoffnung geben!". Das war nicht nur die Grundüberzeugung der Vereinsgründerin Ute Bock, "sondern fasst auch das Gefühl zusammen, das in den letzten Tagen als Welle der Solidarität durch die Gesellschaft gegangen ist", heißt es in einer Aussendung.

„Die Bilder vom Sonntag sind nicht das, wofür unser Haus steht. Das Ute Bock Haus ist das Zuhause von Menschen aus 28 Nationen und für sie ein Ort der Hoffnung! Nach den schrecklichen Erfahrungen, die sie zur Flucht veranlassten oder die sie auf der Flucht erlebten, haben sie hier ein Zuhause gefunden. Hier können sie Hoffnung schöpfen auf ein Leben in Sicherheit.“, so Gerd Trimmal, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Flüchtlingsprojekts Ute Bock.

20 Jahre Ute Bock Haus

„Dass so eine rechtsextreme Störaktion gerade in unserem Jubiläumsjahr geschieht, ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass wir unseren Weg, Ute Bocks Weg, auch in der Zukunft weitergehen müssen. Denn Hoffnung, Mitgefühl und Menschlichkeit sind größer als Hass!“, ergänzt Geschäftsführer Thomas Eminger, Geschäftsführer des vorwiegend spendenfinanzierten Vereins.

Das Flüchtlingsprojekt Ute Bock feiert im Mai sein 20-jähriges Bestehen. Die solidarische Kunstaktion wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur Heimat Wien realisiert. 

Mehr zum Thema liest du hier:

Rechtsextremer Angriff auf das Ute Bock Haus
Drei Geflüchtete mit "Bock For You" Preis ausgezeichnet
Ein Zitat von Ute Bock wurde Dienstagabend an die Fassade der Flüchtlingsunterkunft in Wien projiziert. Die Aktion war die Antwort auf eine zuvor fremdenfeindliche Störaktion. | Foto: Yannik Steer
"Kein Bock auf Multi Kulti" stand auf dem Banner der fremdenfeindlichen Störaktion. | Foto: Nemec

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.