Gretchenfrage Parkpickerl
ÖVP im Bezirk fordert fixe bezirksweite Umfrage, SPÖ und Grüne warten auf Ergebnisse
Komission soll erst Vorschläge erarbeiten bevor man Bevölkerung abstimmen lassen kann.
Es ist zweifellos ein Thema, das bewegt. Die Frage, ob und wie das Parkpickerl in Favoriten eingeführt werden könnte lässt die Wogen im Bezirk hochgehen.
Seit die Grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou angekündigt hat, dass sie die Parkraumbewirtschaftung auch in die Außenbezirke ausweiten möchte, sehen sich die betroffenen Bezirke mit der Gretchenfrage konfrontiert, wie sie es denn mit dem Parkpickerl halten.
In der letzten Bezirksvertretungssitzung brachte der ÖVP-Klubchef, Thomas Kohl, den Antrag ein, dass es eine verpflichtende Bürgerbefragung zu diesem Thema geben sollte.
Bürgerbefragung wird abgelehnt
Dieser Antrag wurde von der rot-grünen Mehrheit nicht angenommen. Kohl befürchtet, dass bei einer Insellösung nur die betroffenen Grätzel befragt werden könnten. Da die lokal begrenzte Parkraumbewirtschaftung aber Autofahrer einfach in andere Gegenden des Bezirkes verdrängen würde, müssten auch alle Bewohner im Bezirk befragt werden.
Für Kohl steht fest, dass es sowieso zu wenig Parkplätze im Bezirk gebe.Im schlechtesten Fall würden die Bewohner ein Jahrespickerl kaufen ohne Garantie auf einen Parkplatz zu haben. Michael Mrkvicka von der FPÖ Favoriten sieht ähnliche Probleme, er fordert, dass es wenn Gratis-Parkpickerln für Favoritner geben müsste.
Ganz anders sehen dass die Grünen und die SPÖ-Bezirksvorstehung. Anne-Marie Duperron von den Grünen verwies auf bz-Anfrage darauf, dass es ja noch nicht einmal Pläne gebe wo es Parkpickerl-Zonen geben könnte. Franz Jerabek von der Bezirksvertretung wies auf einen einstimmigen Entschluss der Bezirksvertretungssitzung hin, dass eine Komission zuerst Möglichkeiten ausarbeitet und dann weiterverhandelt wird.
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