Piraten: „Sind nicht links, nicht rechts, sondern vorne“
Christian Marin und die Piratenpartei wollen die Nationalratswahlen 2013 aufmischen.
Wie wollen die Piraten das Momentum durch Vorratsdatenspeicherung, Wahlsiege in Deutschland und Anti-Piraterie-Abkommen ACTA bis 2013 aufrechterhalten?
CHRISTIAN MARIN: „Wir sind zuversichtlich, ins Parlament zu kommen. Wir sind auch mit den deutschen Piraten gut vernetzt und können viel von ihnen lernen.“
Die Piratenpartei wird oft als Chaotenhaufen belächelt.
„Unsere basisdemokratische Struktur wirkt auf viele chaotisch. Wir diskutieren alles sehr genau aus, bevor wir uns einigen und entscheiden.“
Wofür steht die Partei neben Netzfreiheit und der Legalisierung weicher Drogen noch?
„Wir wollen besseren Datenschutz, mehr Privatsphäre, eine Reform des Urheber- und Patentrechts und das bedingungslose Grundeinkommen. Am bald stattfindenden Programmparteitag wird Genaueres fixiert werden.“
Welche politische Richtung vertreten die Piraten?
„Wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, sondern vorne. Wir würden uns auch als liberal, aber nicht wirtschaftsliberal bezeichnen.“
Was unterscheidet die Piraten von den Grünen von vor 30 Jahren?
„Vom Prinzip her sind wir gleich: Sie griffen mit Umweltschutz ein Thema auf, das keine andere Partei interessierte. Das machen wir heute mit Netzfreiheit.“
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