Karneval in Venedig
Die Masken von San Marco
Mein 40. Besuch von Venedig, mein 10. Carnevale.
Zwei Stunden Busfahrt vom Hotel in Lignano nach Cavalino zum Schiff, dass Venedig in einer 30 minütigen Überfahrt erreicht. 10:00 Uhr, 2 Grad Plus, Mittags 12 Grad, Sonnenschein, Windstille - Traumwetter.
Menschenmassen wie erwartet. Dogenpalast und Marksplatz eine Baustelle. Venedig wird Tag und Nacht Restauriert denn der Zahn der Zeit nagt kräftig am alten Gemäuer.
Der Charme der Masken eroberte Venedig um das jahr 1200 ab da waren die ersten Verkleidungen zu sehen, Frauen aus Konstantinopel gingen mit maskierten Gesichtern durch die Stadt. Der damalige Doge Enrico Dandolo war dermaßen beeindruckt und hob diese Besonderheit hervor. Es entstand der Berruf der Mascereri - der Maskenmacher - die der
Zunft der Maler integriert wurden. Die Masken wurden zum Synonym der Meinungsfreiheit und Übertretung der Regeln der Senenissima.Im 18. Jhdt war die Nachfrage nach Masken so groß, dass neue Mascereri Läden eröffnet wurden. Unter den Charakteritischen Masken und jenen die im laufe der Zeit zur Venezianischen Maske schlechhin wurden, ist die "BAUTA" die Betonung liegt auf dem "U" das echte Kostüm Venedigs. Die Bauta für den Herrn und die Moretta - eine ovale Maske für die Damen. Der Gestaltung der Masken und Kostümen sind keine Grenzen gesetzt. So staunt man immer wieder über die zauberhaften Ergebnisse.
Mit der Canon Eos 5D Mark III und dem 28-300 aus der L Serie, die beiden bringen 3Kg auf die Waage, gehts auf Motivsuche. Andrang - Stau - Hände mit Handys - Selfies - Gedränge!
Polizei und Ordner regeln den enormen Besucherstrom. Die Geschäfte voll, an den Türen hängen Waren aller Art - Souvenier Made in China - selbst das berühmte Muranoglas ist Chinesischer Nachbau - auf Murano Art. Auf Murano hergestelte Glaswaren sind UNIKATE und keine Touristen Massenware! Aber bedenken wir, dass was wir heute verpönen machte Venedig groß - der Handel. Witzig ist wenn Chinesische Touristen in Venedig Dinge kaufen die aus ihrer Heimat stammen.
Endlich am Rialto - einen Platz im Selbstbedienungs Restaurant ergattert - Pause muß sein - Fotorucksack und dauernd die schwere Kamera halten, ermüden.. Ich gönne mir ein Bier 0,4l um 6.- Euro, am Riva degli Schiavoni kostet ein 0,33l Peroni Bier 8.-Euro!
Danach ins Getümmel - Entdecken, Abdrücken - Die CF-Karte glüht!
Der Abend senkt sich unmerklich über Venedig, die Lichter der Laternen verändern die Stimmung, es wird Mystischer und nur die Ruhe fehlt.
Ich Erinnere mich als ich 1974 zum ersten Mal in Venedig war. Es war Nacht, hie und da eine Gestalt, hie und da eine Ratte, Stille.
Aber wie beginnen Märchen - es war einmal.
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