„An Augenblick“ – „Un Attimo“
Radio Kärnten als „Retter des Austropop“ …
Pop- und Rockmusiker, die sich textlich ausdrücken wollen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, also im Dialekt singen, haben’s seit den 1990er-Jahren nicht leicht in Österreich. Besonders schwer haben sie’s mit Radio-Airplay. Dieser Unwille der Radiomacher ließ die Musiker von „Denk“ zu einer List greifen: „Beim Durchhören unseres neuen Albums ,Tua weida‘ haben wir festgestellt, dass der Titel ,An Augenblick‘ klingt wie ein Gianna Nannini-Song in den 80ern“, erzählt Denk-Mastermind und Sängerin Birgit Denk. „Zunächst haben wir uns beglückwünscht, dass wir so super sind und einen Italo-Hit geschrieben haben. Und da wir seit zehn Jahren wissen, dass das Hauptargument, uns nicht ins Airplay zu nehmen, jenes ist, dass der Dialekt nicht ins Format passt, waren wir ganz schlaue Kerlchen und haben eine italienische Version aufgenommen.“
Den Radiomachern hat’s zwar durchwegs gefallen, in die Rotation aufgenommen haben sie das Lied dennoch nicht – „Außer Radio Kärnten – die haben gesagt, wir spielen sowieso gerne italienische Songs und ,Un Attimo‘ passt gut in unser Programm“, bedankt sich Denk beim Musikchef Rudi Oman.
Neue CD von Denk:
„Tua weida“. „Un Attimo“ gibt’s zu hören auf Radio Kärnten und www.bdenk.at
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