AMS Chef berichtet

Arbeitsmarkt im Bezirk Feldkirchen bleibt stabil

Der Leiter des AMS Feldkirchen Karl-Heinz Durchschlag informiert über die Situation am Arbeitsmarkt.

FELDKIRCHEN. Der Negativtrend am österreichischen Arbeitsmarkt setzt sich fort. 320.760 Personen waren mit Ende September arbeitslos gemeldet oder waren in Schulung, das sind 4,8 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich vor allem im Baubereich, im Gesundheits- und Sozialwesen und in der Industrie. Kärnten bleibt hingegen derzeit noch konstant auf einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent, was genau dem Wert aus dem Vorjahr enstpricht. Für den Bezirk Feldkirchen haben wir beim AMS-Leiter Karl-Heinz Durchschlag nachgefragt, wie es um die Arbeitsmarktsituation in der Region steht.

Weiterhin stabil

"Der Arbeitsmarkt im Bezirk Feldkirchen ist trotz der gedämpften Konjunkturaussichten weiterhin stabil und mit einem Plus von 13 arbeitslosen Personen (+2,1 Prozent) von Jänner bis September 2023 auf dem durchaus guten Niveau des Vorjahres", berichtet Karl-Heinz Durchschlag.

Bau- und Holzbranche

"Die Zunahme an arbeitslosen Personen im Bezirk Feldkirchen im September von plus 31 Personen (+7,4 Prozent) ist auf Männer zurückzuführen. Der Baubereich und die Holzbranche waren hier besonders betroffen. Trotz einer Abnahme von 59 offenen Stellen (-15,9 Prozent) stehen mit Ende September 313 offene Stellen für 451 vorgemerkte arbeitslose Personen zur Verfügung", informiert AMS-Experte Durchschlag weiter.

Positive Entwicklungen

"Die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen ist weiterhin rückläufig. Derzeit sind 182 Personen (-1,6 Prozent) vorgemerkt. Mit durchschnittlich 52 vorgemerkten langzeitarbeitslosen Personen über ein Jahr waren es von Jänner bis September um 5,0 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr.

Mehr "Junge" arbeitslos

"In Feldkirchen sind aktuell 50 Jugendliche bis 25 Jahre vorgemerkt. Das bedeutet eine Zunahme um 11 Personen (+28,2 Prozent) zum Vorjahresmonat. Derzeit stehen 12 Lehrstellensuchenden (-7,7 Prozent zum Vorjahresmonat) 62 offene Lehrstellen (+5,1 Prozent zum Vorjahresmonat) gegenüber", weiß Durchschlag.

Ausblick bis Jahresende

"Im September 2023 war die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Personen auf Bezirksebene im Baubereich, Metall-Elektrobereich, im Handel und bei Hilfsberufen am höchsten. Eine leichte Abnahme gab es im Fremdenverkehr. Die größte Nachfrage nach Arbeitskräften besteht im Metall-Elektrobereich, Handel und Verkehr bei Dienstleistungs- sowie Gesundheitsberufen", erläutert Karl-Heinz Durchschlag und fährt fort, "Ich gehe davon aus, dass die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Personen konjunkturell und saisonbedingt bis Jahresende weiter zunehmen wird".