Natur 2022
Artenreichtum am Geo-Tag in den Nockbergen im Fokus

Die Forscherinnen und Forscher werden heuer die Artenvielfalt an Pflanzen, Pilzen, Flechten und Tierarten erfassen und dokumentieren. | Foto: Dämon
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Die „Feuchtlebensräume" rund um St. Lorenzen ob Reichenau werden heuer vom GEO-Team erforscht.

NOCKBERE, REICHENAU. Bereits zum 7. Mal findet der GEO-Tag der Natur im Kärntner Teil des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge statt.

24 Stunden

Jedes Jahr erheben namhafte Wissenschaftler und Experten für 24 Stunden den Artenreichtum in einem jeweils wechselnden Teilgebiet des UNESCO Biosphärenparks Nockberge und stellen die Ergebnisse zur Verfügung, die in einer Broschüre zusammengefasst, jährlich erscheinen.

Feuchtlebensräume

2022 steht unter dem Motto „Feuchtlebensräume rund um St. Lorenzen ob Reichenau“, wo die Artenvielfalt im nordexponierten Bergwald, rund um das Hochmoor, der Flach- und Hangmoore unterhalb von St. Anna sowie der Gurk unterhalb der St. Lorenzer Brücke erforscht wird. Die rund 50 bis 60 erwarteten Forscherinnen und Forscher werden auch heuer innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters die Artenvielfalt an Pflanzen, Pilzen, Flechten und Tierarten erfassen und dokumentieren.

Lange Nutzungstradition

Das auf 1.450 m Seehöhe liegende, etwa 17,5 ha umfassende Autertal-Hochmoor, nördlich von St. Lorenzen ob Reichenau, wurde 2011 zum Ramsarschutzgebiet (Natura-2000) erklärt. Seither wird das einzigartige Hochmoor mittels hölzerner Wände zu renaturieren und erhalten versucht.

Torf zur Streugewinnung

Ab dem Mittelalter begann die Gewinnung von Kulturland bzw. die Nutzung von „ödem Land“, um einen Ertrag zu erwirtschaften. Daher nützte man im Autertal (auch: Andertal) ab etwa 1892, neben der Feuchtwiesenmahd, auch das Torf zur Streugewinnung. 1903 wurde die Autertaler Torfverwertungsgenossenschaft gegründet, der Transport erfolgte mit einer Feldbahn zur Torfmühle und wurde zu Stalleinstreu vermahlen. 1969 wurde der Torfabbau aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.

Naturbegeisterte aufgepasst!

Unter der Führung des erfahrenen Vegetationsökologen Tobias Köstl wird für alle Naturbegeisterten am 16. Juli von 10 bis 13 Uhr eine botanische Wanderung ins Hochmoor mit viel Fachinformation angeboten. Vom GH Pertl, neben der St. Lorenzener Kirche, wird gemeinsam zum Hochmoor spaziert. Anmeldung unter Tel.: 04275/665 oder nockberge@ktn.gv.at

Die Forscherinnen und Forscher werden heuer die Artenvielfalt an Pflanzen, Pilzen, Flechten und Tierarten erfassen und dokumentieren. | Foto: Dämon
Von 15. auf 16. Juli werden die Feuchtgebiete im Bereich rund um St. Lorenzen ob Reichenau von den Wissenschaftlern untersucht.   | Foto: Dämon
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