Bagger rollen am See
Flatschacher See wird saniert. Der Vorsee wird derzeit komplett ausgepumpt.
Von PETER KOWAL
Vor 13 Jahren wurde der Flatschacher See generalsaniert. Nun ist es wieder an der Zeit den Vorsee von Schwemmgut zu befreien. „Durch Sedimentationsvorgänge (Schwemmgutablagerungen) wird im Laufe der Jahre im Vorsee des Flatschacher Sees das Speichervolumen reduziert, so dass eine Räumung unbedingt notwendig wurde“, erzählt der Geschäftsführer des Wasserverbandes Ossiacher See Norbert Schwarz.
Der Spatenstich
Dieser Tage gab es mit Landesrätin Beate Prettner und Bürgermeister Robert Strießnig mit „Swietelsky“-Gebietsleiter Helmut Stauder, „Ebner-Jaklin“-Bauaufsicht Peter Krameter und Norbert Schwarz den Startschuss für die Sanierung. Für die Stadtgemeinde Feldkirchen ist es erfreulich, dass Landesrätin Prettner 10.000 Euro aus ihrem Referat zur Sanierung beiträgt. Um zu den Ablagerungen im Vorsee vordringen zu können, musste von den Arbeitern erst eine 50 Zentimeter starke Eisdecke entfernt werden. „Wir mussten jetzt mit den Arbeiten beginnen, da ab 1. März aus Umweltschutzgründen nicht mehr gebaggert werden darf“, erklärt Peter Krameter. Deshalb befindet man sich mit den Arbeiten auch unter Zeitdruck.
Der Flatschacher See selbst muss nicht ausgebaggert werden. „Der See befindet sich in Topzustand. Er wurde vor 13 Jahren komplett abgepumpt und saniert“, erklärt Schwarz. Durch den Vorsee wird der Hauptsee vor Schwemmgut geschützt, das oberflächlich von den angrenzenden Wiesen ins Wasser gelangt.
Die Sanierung des Flatschacher Sees hat bereits dieser Tage begonnen und wird voraussichtlich bis Ende Februar andauern.
Ausführende Firma: die Swietelsky Baugesellschaft m. b. H.
Planer/Bauaufsicht: ZIG Ebner-Jaklin
Kosten: 23.000 Euro plus 8.000 Euro Planungs-, Ausschreibungs- und Bauaufsichtskosten.
Kostenaufteilung: 50 Prozent der Kosten trägt der Wasserverband Ossiacher See und 50 Prozent die Stadtgemeinde Feldkirchen.
Materialbewegung: Rund 1.600 m3 werden aus dem Vorsee abgepumpt. Das entspricht einer Baggerungsfläche von rund 3.200 m2.
Ungefähr 160 LKW-Fuhren werden notwendig sein, um das ausgebaggerte Material auf landwirtschaftliche Flächen der umliegenden Bauern auszubringen.
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