Millionenpleite
Das Almdorf Seinerzeit musste Insolvenz anmelden

Foto: Privat

Wie der Alpenländische Kreditorenverband und KSV187 am Montag bekannt gaben, musste das Almdorf "Seinerzeit" in Patergassen Insolvenz anmelden. Die Überschuldung beträgt 17,5 Millionen Euro. Betrieb soll fortgeführt werden.

EBENE REICHENAU. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, der Erwerb, die Veräußerung, die Verwaltung und der Betrieb von Feriendörfern, Apartmenthäuser, Hotels, Restaurants und andere Betriebe und Anlagen im Bereich des Fremdenverkehrs. Die Schuldnerin ist besser bekannt als „das Hoteldorf“ in der Gemeinde Ebene Reichenau. Konkret betreibt die Schuldnerin auf rund 1.400m Seehöhe in ländlicher Atmosphäre zwei Dörfer bestehend aus 51 Chalets. Die beiden Dorfteile „Fellacher“ und „Kleeangerle“ liegen dort auf zwei leicht versetzten Nockbergplateaus. Leistungen wie Übernachtungen in Chalets und Almhütten mit Wellness- und Spa Bereichen werden angeboten. Zusätzlich gibt es mehrere Restaurantbetriebe.

Grund für die Überschuldung

Die Ursachen der Insolvenz werden im Insolvenzantrag nur spärlich angeführt. Es wird lediglich erklärt, dass „die Schuldnerin zahlungsunfähig ist und ihren Zahlungen im Sinne der Insolvenzordnung eingestellt hat. Das Unternehmen ist jedoch sanierungsfähig und -würdig. Ausschlaggebend für die massiven Umsatzrückgänge und Verlustzahlen ist die Coronakrise mit den einhergehenden Lockdowns. Die Schuldnerin blieb davon nicht unverschont. Trotz intensiver Umstrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen wie Kurzarbeitsregelung, Reduktion der Mitarbeiterzahl, Verkauf von einzelnen Chalets und Grundstücken konnte die nunmehrige Insolvenz nicht verhindert werden.

17,5 Millionen Euro an Überschuldung

Die Verbindlichkeiten bei rund 120 Gläubigern bestehen größtenteils gegenüber privaten Darlehensgebern sowie Personen aus der Gesellschaftersphäre. Die restlichen Verbindlichkeiten entfallen auf Lieferanten und Kunden. Aktiva werden seitens der Schuldnerin mit etwas über 17 Millionen Euro angeführt, die Passiva betragen 34,5 Millionen Euro, somit ergibt sich eine rechnerische Überschuldung von rund 17,5 Millionen Euro.

Fortführung geplant 

Die Schuldnerin beabsichtigt eine Fortführung des Unternehmens sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes. Ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent wurde auch bereits eingebracht.

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