Ehrenamt
Das "Gehen" ein bisschen leichter machen

<f>Sabine Huber ist die Leiterin </f>der Hospiz- und Trauerbegleitung der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Feldkirchen | Foto: Friessnegg
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  • <f>Sabine Huber ist die Leiterin </f>der Hospiz- und Trauerbegleitung der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Feldkirchen
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Das Rote Kreuz sucht Mitarbeiter für die Hospiz- und Trauerbegleitung. Leiterin Sabine Huber erzählt.

FELDKIRCHEN (fri). Abschied. Dieses Wort ist für die Leiterin der Hospizbegleitung des Roten Kreuzes Feldkirchen, Sabine Huber, mit weniger Schrecken verbunden als für viele andere Menschen.

Teil des Lebens

"Sterben ist ein Teil des Lebens und früher oder später sind wir alle damit konfrontiert. Bis dahin wird dieser Teil aber in den meisten Fällen vollkommen ausgeklammert und darum fällt es schwer darüber zu reden", so Huber. Seit sie sich intensiv mit Hospiz- und Trauerarbeit beschäftigt, hat sich auch ihr persönlicher Zugang zu dieser Thematik verändert. "Ich denke man sieht das Leben mit anderen Augen. Man ist sich des Augenblicks bewusst und legt nicht mehr jedes einzelne Wort auf die Waagschale", so die Leiterin der Hospizbegleitung. "Die letzten Momente mit dem Menschen, der gehen muss, zu verbringen, sehe ich mittlerweile als ein Geschenk. Man nimmt sich selbst zurück, man fühlt jeden Augenblick ganz intensiv und möchte dem oder der Betroffenen das "Gehen" und "Loslassen" erleichtern."
Freiwillige, die Interesse an der Ausbildung haben, sollten also, und das betont Huber, viel Empathie mitbringen und imstande sein sich selbst absolut zurückzunehmen.

Eigenes Ego zurücknehmen

"Sehr oft besteht unsere Aufgabe darin ohne Worte für den Menschen, dessen Stunden gezählt sind, da zu sein. Da haben eigene Eitelkeiten und persönliche Geschichten keinen Platz. Man schweigt, man spricht, man hilft Frieden zu schließen. Denn das "Gehen" fällt leichter, wenn auf dieser Erde noch alles erledigt wurde", weiß sie aus Erfahrung. "Wenn die Gefühle dann allzu tief gehen, gibt es immer noch die Möglichkeit des Austausches mit Kollegen oder die Supervision." Aber es seien ganz viele berührende Momente, die man auf den weiteren Weg mitnimmt und so auch ganz klar sagen kann, wie es sein soll, wenn man selbst den letzten Gang antritt.

Information


Anmeldeschluss für den nächsten Kurs: 04. Jänner 2019
Auswahl-Tag: 19. Jänner 2019
Der Kurs startet im Februar 2019 und dauert bis Ende Juni 2019. In dieser Zeit ist auch ein 40-stündiges Praktikum in einem Krankenhaus oder einem Pflegeheim enthalten.
Einführseminar für Trauerbegleitung - 30 Unterrichtseinheiten.
Aufbaulehrgang für Trauerbegleitung - 80 Unterrichtseinheiten.
Anmeldung und Info: www.roteskreuz.at/kaernten
Hospizbegleitung Rotes Kreuz Feldkirchen: Sabine Huber, Tel. 0660/65 52 425

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