Der wilde Mann vom "Bugglwald"

Dem gefürchteten „Bugglwald“ in Buggl in Bach ist diese Sage gewidmet.

Von PETER KOWAL

Woher der Ortsname Buggl in Bach herrührt, weiß keiner so genau, auch nicht Valentin Stubinger. „Das kommt wahrscheinlich von den „buggeligen“ Hügeln in der Gegend“, so Volte Stubinger, auf dessen Hof drei Generationen wohnen.

Gefürchteter Wald
Um den „Bugglwald“ nahe der Jausenstation Stubinger ranken sich viele Sagen. So war der „Bugglwald“ ein gefürchteter Ort, den während der Nacht niemand betreten durfte. Wagte sich dennoch jemand in der Nacht in den Wald, so wurde er vom „Wildn Gjoad“ zerfleischt und er musste bis zum Morgengrauen im Wald herumirren. Lediglich ein schwangeres Weib oder eine, die um Gevatterschaft bitten ging, kam ungeschoren davon.

Kein Leid für Schwangere
Doch einst musste eine Bauerntochter nach dem Betläuten durch den unheimlichen Wald. Da rief ihr der wilde Mann zu: „Bist erst heut Nåcht schwånger woarn, ist scho so groß wie a Håberkoarn.“ Ihr geschah kein Leid.
Doch einmal gingen Burschen aus St. Urban „brentln“ . Als sie in die Nähe des Bugglwaldes kamen, hörten sie schon ganz nahe das „Wilde Gjoad“. Und da wussten sie, was ihnen zustößt, wenn sie vom wilden Mann gefasst werden. Da erinnerte sich einer der Burschen daran, dass man sich durch etwas Ungewöhnliches retten konnte.

Menschliches Rad
Daraufhin legten sich die jungen Burschen auf dem Weg nieder und bildeten mit ihren Körpern ein Rad und zwar so, dass sie mit den Köpfen beieinanderlagen und die Füße ausstreckten. Es dauerte auch nichts und der wilde Mann erschien. Als er das „menschliche“ Rad sah, rief er: „Bin schon so ålt, dåss der Bugglwåld neinmål Wies’n und neinmål Wåld, åber so a schiachs Viech hon i mein Lebtåg nit gseachn.“ Darauf verschwand das „Wilde Gjoad“ im Bugglwald, wie es gekommen war.
Eine andere Geschichte kennt Oma Aloisia Stubinger (90): „Zwischen dem Bugglwald und dem Gallawald stand der Teufelsbaum. Da hieß es immer, ganz schnell vorbeigehen, denn oben auf dem Baum huckt der Teufel.“
„Volte“ Stubinger: „Als Kind glaubte ich sogar, einmal den Schwanz des Teufels herunterhängen gesehen zu haben. Damals bin ich um mein Leben gelaufen. Der Baum wurde vor 20 Jahren gefällt.“

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