Feldkirchen setzt auf Sonnenkraft
Verein FEnergiereich will Feldkirchen zur Modellregion in Sachen Energie machen.
Von ALEXANDER WABNIG
Umweltschutz und Energiesparen sind heute allgegenwärtig. Auch im Bezirk wird allerhand getan, um CO2-Ausstoß und Co. den Kampf anzusagen. So hat sich 2010 in Feldkirchen der Verein FEnergiereich gegründet, welcher mit Unterstützung der Stadtgemeinde Feldkirchen und der Gemeinde Himmelberg als Projektträger der Klima- und Energiemodellregion Feldkirchen und Himmelberg tätig ist. Und dieser hat heuer einiges vor.
Maßnahmen ausgearbeitet
„Wir haben im Vorjahr eine Ist-Stand-Erhebung gemacht. Dabei haben wir rund 17 Maßnahmen ausgearbeitet. Mit 1. Jänner ist die Umsetzungsphase angelaufen“, erklärt Modellregions-Managerin Sabine Kinz. Den Anfang der Bemühungen markiert am Donnerstag, 8. Februar, 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung im Walluschnig Saal, bei der die Maßnahmen präsentiert werden.
Photovoltaik-Anlage kommt
Neben Öffentlichkeitsarbeit und kleineren Projekten, wie Spritspartrainings, E-Bikes zum Ausleihen oder kostenlose Energiesprechtage in beiden Gemeinden, hat man auch Großes vor. Schon im Frühjahr soll mit dem Bau eines Photovoltaik-Kraftwerkes in Feldkirchen begonnen werden. „Ein Förderansuchen für das Projekt wurde beim Klima- und Energiefonds des Bundes eingereicht. Wir warten derzeit auf das Okay“, so Kinz.
Die Photovoltaikflächen werden dabei auf Objekten der Stadtgemeinde Feldkirchen angebracht. Genaueres ist noch nicht bekannt. „Sobald das Kraftwerk abgesegnet ist, wird das weitere Vorgehen beraten“, sagt die Modellregions-Managerin. So begibt man sich dann auch auf Investorensuche. Zudem soll um zusätzliche Förderungen von Landesseite angesucht werden.
Fernwärme für Feldkirchen?
Das Modellregions-Konzept umfasst darüber hinaus Maßnahmen zur Wärmeerzeugung. „In Feldkirchen ist geplant, ein Fernwärme- bzw. Nahwärmenetz aufzubauen“, weiß Kinz.
Messe für Häuslbauer
Auch die Bürger der Region kommen in den Überlegungen des Vereines nicht zu kurz. Zahlreiche Veranstaltungen und das FEnergiereich-Büro im Rathaus dienen zur Information. Die Modellregions-Managerin wartet außerdem mit einer zusätzlichen Neuerung auf: „Es wird im Frühjahr eine Feldkirchner Häuslbauermesse zum Thema energieeffizientes Bauen stattfinden.“ Dabei bekommen Tiebelstädter Unternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. „So bleibt die Wertschöpfung in der Region“, ist Kinz überzeugt.
Ende 2013 läuft das Modellregions-Förderprogramm aus. „Man muss dann Folgeprojekte finden, welche die Arbeit fortsetzen“, so Kinz.
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