Gemütliches Zuhause für Senioren

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Eine eigene Form der Betreuung gibt es in Glanegg. Die WOCHE war dort zu Besuch.

harald.hirschl@woche.at
Entspannt sitzt Anna Schmölzer in der weißen Ledercouch und blättert gerade in einem Buch. Sie genießt die Ruhe im Haus. Schmölzer ist eine von insgesamt sechs Personen, die aus ganz Kärnten kommen, die in einer Beutreungsstätte für „Alternatives Wohnen für Senioren“ am Haidensee bei Glanegg leben.
Insgesamt gibt es kärntenweit 16 derartige Einrichtungen, jene am Haidensee ist die einzige im Bezirk Feldkirchen. Senioren der Pflegestufe eins bis drei können dort leben. Seit August des Vorjahres gibt es diese Einrichtung – die Betreiber, das Ehepaar Karl und Dietlind Götzhaber, ziehen eine erste Bilanz. „Wir haben es nicht bereut und würden diesen Schritt nochmal machen. Jeder Tag ist eine Herausforderung und man bekommt so viel von den alten Leuten zurück“, so das Ehepaar – seit 60 Jahren gibt es den Familienbetrieb Götzhaber am Haidensee, zuerst als Pension, jetzt als Betreuungseinrichtung.

70.000 Euro Eigenmittel
Den Pensionsbetrieb haben die beiden umgebaut – 70.000 Euro an Eigenmittel haben sie investiert. Alle Einzelzimmer wurden adaptiert und sind über 20 Quadratmeter groß, haben einen Vorraum, einen Balkon und ein barrierefreies Badezimmer. Eine Pflegehelferin, eine Krankenschwester und ein Arzt kümmern sich um die sechs Personen.
Der Tagesablauf ist durchgeplant. Um acht Uhr in der Früh steht das gemeinsame Frühstück am Programm – es werden vom Ehepaar Götzhaber verschiedene Ausflüge und Einkaufsfahrten organisiert, und auch eine Weihnachtsfeier mit den Angehörigen.
Um 20 Uhr ist jeder auf seinem Zimmer. Jedem Bewohner widmet man sich individuell. Die Betreuung ist 24 Stunden lang gewährleistet.

Zustand verbessert sich

„Wir haben gemerkt, dass sich der Allgemeinzustand der Bewohner verbessert. Sie haben einen geregelten Tagesablauf und gelangen wieder zu einem sinnvollen Leben“, sagt Karl Götzhaber. Die Bewohner fühlen sich wohl. „Mir gefällt es hier sehr. Bügeln und mit den anderen Bewohnern reden bestimmen meinen Alltag hier“, sagt Schmölzer, die aus Millstatt stammt. Auch Friedrich Weratschnig aus Villach ist begeistert von seinem neuen Zuhause. „Schöner kann ich es nicht haben. Zweimal pro Tag gehe ich rund um den See spazieren“, so Weratschnig.
All jene Leute, die Platz in diesem „Alternativen Lebensraum“ finden, werden vom Land Kärnten zugewiesen. „Mit dieser Einrichtung schenken wir den Menschen ein neues Zuhause und integrieren sie auch ins Alltagsleben“, sagt Dietlind Götzhaber.

Projekt: „Alternatives Wohnen für Senioren“.

Betreiber: Familie Götzhaber.

Ort: Haidensee bei Glanegg.

Betreuung: Sechs Personen werden rund um die Uhr betreut.

Angebot: Auf die Bewohner abgestimmte Betreuung, bedarfsgerechtes Wohnen, Förderung alltagspraktischer Fertigkeiten, Wiederaufbau sozialer Funktionen und Sicherstellung eines strukturierten Tagesablaufes.

Land: Das Land Kärnten weist die Personen zu. Voraussetzung: Sie müssen die Pflegestufe eins oder zwei haben, also noch mobil sein.

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