Spektakuläre Rettungsaktion
Katzenrettung aus 25-Meter-Baum

Ende gut, alles gut! Anja Pontasch mit Kater Brutus, der eine Woche lang auf einer Fichte ausharren musste, schlussendlich aber gerettet wurde.  | Foto: Privat
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  • Ende gut, alles gut! Anja Pontasch mit Kater Brutus, der eine Woche lang auf einer Fichte ausharren musste, schlussendlich aber gerettet wurde.
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Geglückte Rettung von Kater Brutus, der nach einer Woche vom Wipfel einer "25-Meter-Fichte" gerettet wurde.

BÖSENLACKEN, MOOSBURG. Es heißt ja Katzen haben sieben Leben. Eines davon dürfte Kater Brutus nun aber wohl verbraucht haben, denn ein Sprung/Sturz aus 25 Metern Höhe ist sogar für eine Katze extrem hoch und wohl nur selten lebend zu überstehen.

Brutus ist verschwunden

"Wir vermissen seit Ostersonntag unseren jungen, zutraulichen Kater Brutus, schwarz mit weißem Brustfleck. Entlaufen ist er in der Klagenfurter Straße/Höhe Hotel Nudelbacher/Bösenlacken. Er ist sehr neugierig, also gut möglich, dass er irgendwo eingesperrt ist, wer hat ihn gesehen?", so lautete das Facebook-Posting von Anja Pontasch aus Bösenlacken bei Feldkirchen.

Miauen aus der Dunkelheit

"Ich war sieben Tage lang frühmorgens und nachts unterwegs und hab ihn gesucht und gerufen. Doch war er nirgends zu finden. Am Samstagabend, es war 22.30 Uhr, habe ich ihn nochmal vom Balkon aus gerufen und dann tatsächlich ein Miauen aus dem Wald wahrgenommen. Also ging ich mit der Taschenlampe los um ihn zu holen, ich dachte er wäre irgendwo verletzt oder eingesperrt. Ich bin seinen Rufen gefolgt, doch als ich dann mitten im finsteren Wald gestanden bin, hat er sich nicht mehr gemeldet. Ich war im Laufe des nächsten Tages mehrmals mit meiner Familie und mit meiner Nachbarin dort, doch jedes Mal hörte er auf zu miauen, als ich in unmittelbarer Nähe gewesen bin. Wir wollten die Suche bereits wieder aufgeben, als ich ihn durch Zufall auf einer Fichte ausfindig gemacht habe", berichtet Anja Pontasch.

Absturzgefahr zu groß

Wir wollten ihn zunächst mit Futter locken, doch er war für einen Abstieg wohl einfach schon zu schwach. Sein Glück war, dass es in den ersten sechs Tagen auf dem Baum an zwei Tagen geregnet hat und er so etwas zu trinken hatte", erzählt Pontasch und berichtet weiter, "ein Bekannter, der als Baumpfleger arbeitet, hatte versucht ihn mit seiner Kletterausrüstung zu bergen, doch leider stieg unser verängstigter Kater noch höher und war nun schlussendlich am obersten Ast im Baumwipfel. Die Fichte wurde nach oben hin zu dünn und so entschieden wird zur Sicherheit des Baumkletterers, den Rettungsversuch abzubrechen".

Spektakuläre Rettung

Den gesamten Montagvormittag wurde dann mit Rettungsorganisationen aus ganz Kärnten telefoniert. Doch es gab es zur Fichte keine Zufahrtsmöglichkeit bzw. war der Boden zu weich. "Über Facebook wurde mir Andreas Mörtlitz (Baumpflege Mörtlitz/Moosburg) empfohlen. Er war sofort bereit. Sein Kollege Christian kletterte auf die Fichte, es war wirklich riskant. Doch Christian ließ nicht locker und schnitt kurzerhand die Baumspitze ab um Brutus damit herunter zu heben. In dem Moment, als Christian ihn packen wollte, kletterte Brutus noch nach außen und fiel in die Tiefe. Wir wollten ihn mit einer Decke auffangen, doch er landete neben uns auf dem Boden. Gott sei Dank auf dem einzigen moosig-weichen kleinen Fleck. Überall sonst hätte er wohl nicht überlebt. Er rannte sofort weg und war nicht mehr zu finden. Zwei Stunden später ist er, als ob nie etwas gewesen wäre, wieder über die Katzenleiter auf unseren Balkon geklettert. Er hatte großes Glück und hat alles unbeschadet überlebt, war aber stark abgemagert. Nach acht Tagen kehrte unser Kater Brutus mit 1,5 kg weniger wieder nach Hause zurück und wird nun wieder aufgepäppelt. Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft und Tierliebe von Andreas und Christian. Auch bedanke ich mich bei allen, die bei der Suche und Bergung geholfen haben", schließt Pontasch.

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