Infrastruktur
Ossiacher See Halle ist bereits geöffnet

Die Ossiacher See Halle in Steindorf wurde 2002 in Betrieb genommen. Vor wenigen Tagen wurde die heurige Eissaison eröffnet. | Foto: MeinBezirk.at
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Im Jahr 2002 wurde die Ossiacher See Halle in Steindorf in Betrieb genommen. Die Saison läuft bereits.

STEINDORF. Nicht nur die Spieler des ESC Soccerzone Steindorf haben in der Ossiacher See Halle im Jahr 2002 eine neue "Eisheimat" gefunden. Auch andere Vereine – Eiskunstläufer, Stocksportler, Hobby-Eisläufer, … – nutzen die Einrichtung, um dort ihrer Passion nachzugehen.

Mehrheitsanteile

2019 übernahm die Gemeinde Steindorf die Mehrheitsanteile an der Halle. "Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir nur mit 16 Prozent an der Ossiacher See Halle beteiligt. Trugen allerdings den Großteil der Kosten", sagt der Bürgermeister der Gemeinde Steindorf Georg Kavalar. "Jetzt sind 78 Prozent der Anteile im Besitz der Gemeinde Steindorf. Natürlich ist es derzeit nicht gerade einfach den Betrieb einer Eishalle zu finanzieren. Die explodierenden Energiekosten stellen uns vor große Herausforderungen." So hätten sich die Energiekosten im letzten Jahr verdreifacht. "Sie sind von monatlich rund 7.500 Euro auf rund 27.000 Euro gestiegen", so Kavalar. "Am Ende bleibt immer ein Abgang." Natürlich sei man als Kommune bestrebt die Eishalle weiter zu erhalten, allerdings sei man stärker denn je auf Unterstützung von Land und Bund angewiesen. "Ich sehe die Ossiacher See Halle auch als wichtige infrastrukturelle Einrichtung für die gesamte Region. Bewegungsmangel, Übergewicht oder fehlende soziale Kompetenzen sind Themen, die gerade bei Kindern und Jugendlichen nachhaltige Folgewirkungen zeigen", führt das Gemeindeoberhaupt aus. "Wenn nun die öffentliche Hand Begegnungsstätten wie Sportstadien oder eben Eishallen aus Kostengründen schließt, dann entsteht eine klaffende Lücke. Natürlich kostet der laufende Betrieb viel Geld, ich sehe es aber auch als Präventionsmaßnahme. Und wir alle wissen, dass Spätfolgen meist noch viel teurer sind."

Alternative Energiequelle

Um langfristig bestehen zu können, müsse man aber auch die Zeichen der Zeit sehen und aufgeschlossen für Neues sein. "Derzeit befindet sich eine Photovoltaik-Anlage in Planung. Diese soll eine Dimension von 250 kWp haben und zu Spitzenzeiten nicht nur die Ossiacher See Halle, sondern darüber hinaus öffentliche Gebäude mit Strom versorgen. Eventuell können sich auch Anrainer mit ihren privaten Häusern an dieses Netz anschließen lassen", erzählt Kavalar von weiteren Ausbauplänen.

Neuer Geschäftsführer

Nachdem sich der derzeitige Geschäftsführer Michael Löschnig zurückziehen will, wird es bei der nächsten Versammlung zu einer Neuwahl kommen. "Ich bin überzeugt, dass sich hier die richtige Person finden wird", so der Bürgermeister. Der Betrieb selbst wird mit zwei Eismeistern, die für die Aufbereitung der Eisfläche sorgen und auch sonst nach dem Rechten sehen, gemeistert. "Potenzial nach oben gibt es noch bei der Hallen-Gastronomie. Da müssen wir ein wenig nachschärfen."

"Eishalle wird vielseitig genutzt"

Früher als im Vorjahr startet man in der Ossiacher See Halle heuer in die Eissaison. "Im Vorjahr hat sich der Beginn aufgrund der Lieferung und Montage der neuen Bande etwas verzögert", erklärt der Geschäftsführer der Ossiacher See Halle Michael Löschnig.

Investition lohnt sich

Ergänzt hätte man die neue Bande mit zusätzlichen Zwischenbanden. "Auf diese Weise ist es möglich die Eisfläche in mehrere Abschnitte zu teilen. Damit können zugleich unterschiedliche Aktivitäten am Eis stattfinden", so Löschnig, der auch für die Vermietung der Halle zuständig ist. "Neben Eiszeiten für Vereine, Hobbymannschaften, Schuleislauf oder Individualtrainings bieten wir auch die Vorortorganisation von Trainingslagern am Ossiacher See an. Hierfür unterhalten wir beste Kontakte zur örtlichen Hotellerie und dem Tourismus-Verband." Der Publikumseislauf hat sich gut etabliert und wird sehr gut angenommen. "Das Echo auf unsere Eisdisco, die es bereits im Vorjahr gab, war sehr positiv. Auch in dieser Saison wird es wieder einige Termine geben."

Heimstätte des ESC

Besonders stolz ist man, dass die Halle auch die Heimstätte des ESC SoccerZone Steindorf ist. "Dieser spielt in der Division 1 des Kärntner Eishockey-Verbandes", so Löschnig. Er selbst wird bei der nächsten Generalversammlung seinen Rücktritt als Geschäftsführer verkünden. "Ich werde den künftigen Geschäftsführer weiterhin unterstützen und hilfreich zur Seite stehen und die Aufgaben um die Vermietung der Halle übernehmen."

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