"Risiko für hohe Qualität"
Der Radweger Winzer Gerald Neumaier heimst mit seinen Weinen alljährlich Auszeichnungen ein.
MALTSCHACH. Kommt man in Gerald Neumaiers Weingarten in Maltschach, fällt eines sofort auf: die Höhe der Reben. "Die meisten Weingärten sind wesentlich niedriger", weiß Neumaier, bei dem die Qualität der Trauben stets oberste Priorität hat. "Deshalb werden die Trauben so weit reduziert, dass aus einem Stock etwa eine Flasche Wein gewonnen werden kann. Nur so kann ich hohe Qualität erzielen", erklärt der Winzer.
Angefangen hat der Radweger mit dem Weinbau vor rund zwölf Jahren. Das Interesse weckte bei Neumaier der Weingarten seines Steirischen Onkels. Unter dem Motto "was in der Steiermark klappt, muss auch hier klappen" machte sich Neumaier auf Standortsuche in Kärnten. "Ich bin durch die Gegend gefahren und habe einen guten Südhang gesucht", erzählt er. Gefunden hat er diesen in Maltschach nahe der Buschenschenke Kölbl. Insgesamt 0,4 Hektar ist der Garten heute groß. Angebaut werden neben den Weißweinsorten Chardonnay und Muskateller auch die Rotweine Zweigelt und Rösler.
Topqualität 2013
Mit dem heurigen Jahr zeigt sich Neumaier zufrieden. "Die Trockenheit war hier in Maltschach kein Problem, im zweiten Weingarten in Landskron schon eher." Die Lese steht Ende Oktober an. "Man muss stets hohes Risiko gehen, um hohe Qualität zu halten", verrät er sein Erfolgsrezept.
Arbeit am Stock ist ausschlaggebend
"Ausschlaggebend für die Qualität des Weines ist die Arbeit am Stock", fasst Gerald Neumaier zusammen. Deshalb wird in seinen Weingärten in Maltschach und Landskron vieles händisch gemacht. Wichtig für die Qualität ist auch die Traubenteilung. Acht Stunden steht der Winzer täglich in seinen Weingärten. "Auch sonn- und feiertags", verrät Neumaier.
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