Sommerzeit tickt bald

Am kommenden Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Die WOCHE hörte sich um, wie in den Krankenhäusern, bei der Polizei, in der Volksschule und bei den Bauern mit der Sommerzeit umgegangen wird.

Am Sonntag, dem 27. März, werden um 2 Uhr morgens die Uhren um eine Stunde vorgestellt – es beginnt die Sommerzeit. Sie hat eine lange Tradition. 1916 wurde die Sommerzeit aus wirtschaftlichen Gründen bis 1920 eingeführt. 1940 kam der zweite Versuch, der bis 1948 währte. In Abstimmung mit den anderen europäischen Staaten (Europarat) wurde die Sommerzeit im Jahre 1980 wieder eingeführt. Seit dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahre 1995 gilt die Sommerzeit in Übereinstimmung mit verbindlichen Festlegungen der EU.

Schüler haben keine Probleme

Am kommenden Sonntag wird durch die Umstellung die Nacht um eine Stunde kürzer. Wie ergeht es den Mittelkärntnern mit der Zeitumstellung? „In unserer Schule gibt es keine Probleme nach der Zeitumstellung, denn wir richten uns auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler ein“, erklärt Direktorin Margot Stern-Isak von der Volksschule 1 in Feldkirchen. Es gibt in der einzigen Ganztages-Volksschule in Mittelkärnten immer wieder Kinder, die bereits eine Stunde vor Schulbeginn in der Schule sind. „Die Eltern liefern vor der Arbeit die Kinder bei uns ab. Besonders im Winter tun mir diese Schüler leid, denn ich treffe sie zumeist sehr schläfrig an. Wir gleichen das im Unterricht aus und reagieren sofort, wenn sie im Unterricht einen Durchhänger haben und stellen den Unterricht um“, so Stern-Isak.

Anders sieht es im Krankenhaus Waiern aus. Pflegedienstleiter Marko Buttazoni: „Die Zeitumstellung geht bei uns ohne viel Aufhebens vonstatten. Wir versuchen die Nachtdienste so einzuteilen, dass im Herbst während der Zeitumstellung derselbe Dienst wieder an die Reihe kommt, dadurch hebt sich die Stunde auf. Bei den Patienten kommt es zu keinerlei Problemen. Unsere Patienten sind nicht zeitabhängig.“
Genau nimmt man die Zeitumstellung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan. „Unsere Dienstzeiten werden über eine elektronische Zeitabrechnung erfasst, deshalb kommt es auch zu keinen Problemen“, erklärt Manfred Krassnitzer, stellvertretender Verwaltungsleiter.

Bis zu 40 Patienten

Etwas problematischer ist es bei den Nachtdiensten. „Eine Stunde weniger macht unseren Nachtdiensten schon zu schaffen, denn die Stunde geht im engen Zeitplan ab. Eine Nachtdienstschwester hat zwischen 15 und 40 Patienten zu betreuen“, erklärt Lizy Wuitz, 2. stellvertretende Pflegedirektorin. Die Patienten bekommen die Zeitumstellung schon zu spüren, „jedoch pendelt sich das ganz schnell im Tagesablauf ein.“
Auch die Nachtdienste der Polizei sind von der Sommerzeit betroffen. „Von den Kollegen habe ich noch nie Negatives erfahren und der Dienstplan wird so eingeteilt, dass jeder Beamte zufrieden ist“, erklärt Polizeiinspektions-Kommandant Ferdinand Schweiger.
Wenig bis keine Probleme haben die Landwirte mit ihren Tieren nach einer Zeitumstellung. „Geht man nach der Zeitumstellung um sechs Uhr in den Stall, dann bleiben die Tiere liegen, denn es ist nicht ihre Zeit zum Aufstehen“, erklärt Josef Maizinger vulgo „Rausch“ vom Klatzenberg bei Himmelberg. Bei Milchkühen kann es schon sein, dass sie eine kurze Zeit lang weniger Milch geben. „Es hängt vom Bauern ab, wie sanft er mit der Zeitumstellung umgeht. Am besten ist es, die Stunde in kleine Einheiten aufzuteilen“, so Maizinger, der mit seiner Charolais-Prachtkuh „Eva“ bei der Fleischrindermesse den Gruppensieg erzielte.

Von Peter Kowal

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