Ausstellung
Treffpunkt für "Raumreisende“ im Amthof Feldkirchen
Die Künstlerin Elisabeth Wedenig lebt und arbeitet in Friedlach. Jetzt stellt sie im Amthof Feldkirchen aus.
FELDKIRCHEN, FRIEDLACH. Elisabeth Wedenigs Ausstellung im Amthof zeigt größtenteils Arbeiten aus der Serie „leaving the island to become an island“.
Das Projekt ergab sich auf Reisen. Auf dem Weg nach Japan, wo das zu dem Zeitpunkt schon geplante Projekt „Being an/no Island“ seinen Ausgangspunkt nehmen sollte. Die Reise musste jedoch bevor Japan erreicht wurde auf Hawaii abgebrochen werden. So entstand „leaving the island to become an island“ aus der Situation eine Insel(Hawaii)zu verlassen um selbst zur Insel (in Quarantäneisolation) zu werden.
Insulaner entstanden
Begleitet von der vor allem anfänglichen Unsicherheit, dem plötzlichen Aufbruch und einem empfundenen Vakuum entstanden im Laufe eines ganzen Jahres (März 2020 – März 2021) Aquarelle – sogenannte Insulaner. "Während der Lockdowns wurde diese wiederum in Privaträumen oder an Arbeitsplätzen isoliert, da sie in dieser Zeit für ein externes Publikum nicht zugänglich waren", sagt Elisabeth Wedenig.
Reise und Rückkehr, Abgrenzung und Verbindung
In der Ausstellung „Zurückschwimmen-Treffpunkt für Raumreisende“ finden die Bilder nun einen Ausstellungsraum – den Amthof Feldkirchen. In der Kellergalerie sind Arbeiten zu sehen, bei denen Bildelemente ineinander übergehen und sich verbinden oder widerspiegeln. "Zentral ist die Installation 'Inselstillleben' zu sehen", so die Künstlerin. Das Bild breitet sich auf mehreren Ebenen über den Galerieboden aus und kann von einem erhöhten Podest aus betrachtet werden. Die Arbeit „Rauschen“ wiederum reflektiert und zerteilt sich im Spiegelmeer. Bei den Glasbildern sind Elemente einzelner Insulaner wiederzufinden.
Zu sehen sind größtenteils Arbeiten aus dem Projekt „leaving the island to become an island“. 50 Aquarelle waren für einige Monate in isolierten Mikroausstellungen an Orten in Österreich aber auch in Griechenland, Ungarn, Großbritannien, Deutschland und Japan zu Besuch. Die Ausstellung erzählt von Aufenthalten, von Reisen und Rückkehr, von Abgrenzung und Verbindung.
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Zur Person
Elisabeth Wedenig, geboren 1980 in St. Veit a. d. Glan
Wedenig lebt und arbeitet in Kärnten, Friedlach
1998 – 1999: Lettische Kunstakademie / Klasse für Malerei / Riga / LV
1999 – 2005: Akademie der bildenden Künste Wien / Lehramt / Wien
2001: Kunstakademie von Athen / Klasse für Malerei / Athen / GR
2004 – 2008: Akademie der bildenden Künste Wien / Studium für Bildende Kunst / Malerei / Wien
2019: Artist in Residence Nepal Marpha Foundation, Nepal
2020: Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst
www.elisabethwedenig.at
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