Unsere sozialen Engel jetzt im Rampenlicht

Die WOCHE rückt mit ihrer neuen Aktion „soziale Engel“ die Kärntnerinnen und Kärntner, die in sozialen Einrichtungen und Pflegediensten tätig sind, ins Rampenlicht.
Die Serie würdigt in den nächsten Ausgaben die Arbeit, den Einsatz und die Leistungen der sozialen Engel.
Zum Auftakt spricht Soziallandesrat Christian Ragger über die Bedeutung der täglichen Arbeit all jener, die sich in Pflegeheimen, in Behinderteneinrichtungen, in mobilen Diensten um die Schwächsten der Gesellschaft kümmern.

WOCHE: Die WOCHE will mit ihrer neuen Aktion die Leistung der Mitarbeiter in den Sozialeinrichtungen würdigen. Was sagen Sie als Sozialreferent zu dieser Initiative?
RAGGER: Wir begrüßen die Aktion, weil es auch für die Bevölkerung wichtig ist. Mit dem neuen Pflegeratgeber haben wir gezeigt, dass ein Informationsdefizit geherrscht hat für flächendeckende Versorgung von älteren Menschen, behinderten Menschen oder auch anschließende Dienstleistungen.
Das Zweite ist, dass man diese soziale Arbeit in vielen Bereichen würdigt.
Warum ist es wichtig das Bewusstsein der Bevölkerung für diese Arbeit zu stärken?
Weil die Budgets im Gesundheits- und Sozialbereich jene sind, die am höchsten sind. Wenn heute das Budget eines Landes erstellt wird, sind fast 50 Prozent ausschließlich auf diese zwei Faktoren zurückzuführen sind. Es muss das Bewusstsein der Bevölkerung da sein, dass für diese Bereiche das Geld zur Verfügung gestellt wird. Wenn das nicht mehr in den Köpfen ist, wird die Bereitschaft sich um die Schwächsten in der Bevölkerung zu kümmern schwinden.
Warum ist die Leistung der Mitarbeiter in den Sozialeinrichtungen so bedeutend?
Die Aktion der WOCHE stellt Menschen vor, die in Bereichen von der 24-Stunden-Pflege bei den mobilen Dienst bis zur Betreuung zu Hause tätig sind. Es soll zeigen, welche Leistungen diese Menschen tagein, tagaus vollbringen. Das ist ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft, der nicht mit Geld aufzuwiegen ist.
Was ist Ihr Wunsch für die Aktion der WOCHE?
Der Wunsch muss sein, dass das Bewusstsein geschaffen wird, dass Menschen – in familiären Verhältnissen mit Hilfe von professionellen Anbietern – so lange wie möglich zu Hause versorgt werden.
Es ist auch die Aufgabe der Politik, diesem gesellschaftlichen Stellenwert Rechnung zu tragen. Das soll diese Aktion erreichen.

Zur Sache:
Die WOCHE bittet Mitarbeiter in den sozialen Einrichtungen vor den Vorhang. Alle
WOCHE-Leser können mitmachen.
Sie kennen jemanden, der sich unermüdlich um einen Menschen kümmert, der Hilfe benötigt, und möchten danke sagen? Dann nennen Sie uns seinen oder ihren Namen, die Einrichtung und den Ort der Einrichtung.

Die WOCHE stellt die genannten Personen – von Pflegehelfer über Krankenschwester und Behindertenbetreuer bis hin zu Streetworker – in einer der nächsten Ausgaben vor.
Senden Sie den
Namen des „sozialen Engels“ an:
WOCHE St. Veit, Zensweger Straße 1, 9300 St. Veit, harald.hirschl@woche.at

Tausende soziale Engel kümmern sich in Kärnten jeden Tag um Menschen, die zur Bewältigung des Alltags Hilfe benötigen. Sie sind in Altenwohn- und Pflegeheimen, in Tagesstätten tätig oder unterstützen die Klienten in mobilen Diensten in ihrem gewohnten Umfeld.

•1.977 Kärntnerinnen und Kärntner arbeiten in der stationären Pflege - sie kümmern sich in den 66 Altenwohn- und Pflegeheimen und den acht Tagesstätten im Land um 4.415 Bewohner.
Davon sind 780 in den Pflegestufen 0 bis zwei, 3.635 haben eine Pflegestufe von drei bis sieben.

• 168 Kärntner wurden im Jahr 2011 in gerontopsychiatrischen Institutionen gepflegt. In diesem Heimen sind derzeit insgesamt 84 Personen – von Diplomkrankenschwestern bis zur Heimhilfe – beschäftigt.

• 7.800 Klienten werden von rund 1.900 mobilen Pflegekräften in ihrem gewohnten Umfeld versorgt. Im Jahr 2011 leisteten diese sozialen Engel 127.100 Stunden Hauskrankenpflege und 396.200 Stunden Hauskrankenhilfe.
371.000 Stunden wurden für die Weiterführung des Haushalts aufgewendet. Rund 23 Millionen Euro wendete das Land Kärnten dafür auf.

• 19 soziale Dienstleister bieten Angebote für Menschen mit Behinderung an. 1.365 Klienten (Stand: Dezember 2010) werden in 39 Wohnhäusern, 16 Tagesstätten, 18 Trainingswohnungen und anderen Einrichtungen begleitet. In Beschäftigungswerkstätten und Arbeitsinseln werden die Klienten gefördert und ausgebildet.

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