Zivildiener
Vom Zivi zum Sozialpädagogen

Ehemalige und aktuelle Zivis im Gartenhof: Jonas Maurer, Melvin Rainer, Dietrich Natmeßnig, Ulrich Hofstädter und Laurenz Weißmann (v.l.)


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Inspiriert vom Zivildienst im Gartenhof Waiern der Diakonie de La Tour machten drei junge Männer die Ausbildung zum Sozialpädagogen.

WAIERN. Dietrich Natmeßnig, Jonas Maurer und Laurenz Weißmann haben eines gemeinsam. Nach ihrem Zivildienst im Gartenhof Waiern der Diakonie de La Tour stand für sie fest, dass sie die Ausbildung zum Sozialpädagogen machen wollen. Während Natmeßnig (32) und Maurer (25) die Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) bereits abgeschlossen haben, ist der 20-jährige Weißmann mittendrin. Alle drei waren von Beginn an von der Arbeit mit und in der Natur gemeinsam mit den Klienten begeistert. „Man sät, man pflanzt und pflegt, man erntet und verkauft gemeinsam mit den Klienten im Rhythmus, den die Natur vorgibt. Auf diese Weise wächst nicht nur im Boden etwas Wertvolles, sondern letztlich wächst auch der Mensch“, sind die jungen Männer überzeugt. Das Zusammenspiel von Natur und Mensch schätzen die Sozialpädagogen ganz besonders. „Alles ergibt einen Sinn und die Arbeit trägt am Ende des Tages vieles Früchte.“


Langeweile gibt es nicht

Derzeit haben sie Unterstützung von zwei weiteren Zivildienern. Auch diese sind von ihrem Einsatzort fasziniert. „Hier wird es nie langweilig. Man ist viel an der frischen Luft und es ist total abwechslungsreich“, sagt der 20-jährige Ulrich Hofstädter und der 19 Jahre alte Melvin Rainer. „Wir lernen sehr viel und können für das weitere Leben viel mitnehmen“, sind sich die beiden, die dennoch andere berufliche Wege einschlagen wollen, einig. Rückblickend ist der Einsatz bei der Diakonie für alle Zivis eine sehr tiefgreifende Erfahrung, die sie sich so vorher nicht vorstellen konnten. „Manches kann man nicht aus Büchern lernen, sondern muss einfach erlebt werden“, fasst Weißmann zusammen.

Achtung & Miteinander

In den Einrichtungen der Diakonie de La Tour werden Menschen in den verschiedensten Lebensbereichen begleitet. „Es ist uns ein Anliegen, der Zivilgesellschaft - und damit auch den Zivildienern - Möglichkeiten zu bieten, Teil der sozialen Arbeit zu werden und hineinzuschnuppern in dieses besondere und wunderschöne Arbeitsfeld“, sagt die Rektorin der Diakonie de La Tour Astrid Körner. „Mit dem Engagement für den Einzelnen wollen wir immer auch unsere Gesellschaft stärken. Soziale Wärme und wechselseitige Achtung können nie nur von einer Organisation getragen sein, sondern benötigen die Kräfte vieler. Menschsein steht für uns im Mittelpunkt. Daher steht auch für Zivildiener bei der Diakonie de La Tour die menschliche Begegnung ganz vorne. Schön, dass einige von unseres Zivis dann auch den Weg Richtung Sozialberuf eingeschlagen haben.“

Gut integriert

In der Diakonie de La Tour bieten wir auch im Zivildienst geregelte Arbeitszeiten (max. 37 Wochenstunden). Sie haben garantiert zwei Wochenenden im Monat frei, der früheste Dienst beginnt um 6 Uhr, der späteste Dienst endet um 22 Uhr. Zivildiener können auch die Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung nutzen. Wichtig sind ihnen flexible Arbeitszeiten und sie schätzen das Eingebundensein auch bei Teambesprechungen. Alle Zivis besitzen auch das Klimaticket – und nutzen es sehr gerne. „Unsere Zivildiener gehören zum Team wie alle anderen auch. Sie tragen mit und sie werden getragen von einem bunten und vielfältigen Miteinander“, erklärt Körner. „Besonders der Bereich Menschen mit Behinderungen würde mehr Unterstützung von Zivis benötigen. Ich kann nur jeden jungen Mann ermutigen, sich bei uns zu bewerben.“

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