Zwei Pfarrhöfe sind nicht mehr leistbar
Alter Pfarrhof wird ab September restauriert. Der Neue steht zum Verkauf.
FELDKIRCHEN. Der neue Pfarrhof in Feldkirchen inklusive 2.000 m² Grund steht zum Verkauf. Grund dafür ist die kostenintensive Restaurierung des unter Denkmalschutz stehenden alten Pfarrhofes. Kostenpunkt: Circa eine Million Euro. "Wir können uns nicht die Restaurierung und die Erhaltung von zwei Gebäuden leisten," so Pfarrer Kurt Udermann. Denn trotz Förderungen muss die Pfarre zu den dringend notwendigen Maßnahmen kräftig dazuzahlen.
Mit dem Verkauf wandern auch das Pfarrerbüro und die -wohnung wieder zurück in den alten Pfarrhof. Dort befinden sich aktuell zwar Einrichtungen wie der Büm-Hort, die Arche sowie die Kirchenbeitragsstelle, ansonsten steht das großflächige Gebäude aber leer.
Geplant sind laut Johann Leitner von der Bauabteilung der katholischen Kirche nicht nur die vollständige Restaurierung und ein barrierefreier Zugang, sondern auch eine Nutzungsoptimierung: "Die restaurierten Räumlichkeiten könnten in Zukunft auch von Seiten von Vereinen, der Gemeinde oder anderen Einrichtungen genutzt werden."
Mit der Restaurierungs- bzw. Bauplanung wurde das Architekturbüro Ernst Roth aus Feldkirchen beauftragt. "Es war uns wichtig, dass die Planung eine lokale, Feldkirchen-kundige Firma übernimmt", so Pfarrgemeinderatsobmann Albert Gaskin.
Im September dieses Jahres soll bereits mit der ersten Bauphase, beim nördlichen Teil des alten Pfarrhofes, gestartet werden. Für das ganze Projekt sind insgesamt zwei Jahre Bauzeit geplant.
Anni Wulz, die Messnerin in Pension, hat bis jetzt die Räumlichkeiten im alten Pfarrhof bewohnt. Sie wird aufgrund der geplanten Baummaßnahmen in eine ihren Wünschen entsprechende neue Wohnung umquartiert.
Diese ist barrierefrei und befindet sich auch weiterhin in der Nähe der Kirche.
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