BZÖ hat Ölpreise auf Autobahnen im Visier
BZÖ-Chef Josef Bucher brachte eine Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde ein.
Verärgert schaut BZÖ-Chef Josef Bucher auf die Spritanzeigetafeln auf der Westautobahn: „Elf Tankstellen von 13 haben denselben Spritpreis ausgewiesen.“ Und weil die Situation auf anderen Autobahnen in Österreich ähnlich ist, schalteten die Orangen vergangene Woche die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ein. „Nur vier Anbieter sind auf den Autobahnen vertreten, wir fordern mehr Wettbewerb“, betont Bucher und vermutet Absprachen: „Immer wenn der Rohölpreis steigt, heben die Konzerne die Treibstoffpreise unisono an, wenn der Ölpreis sinkt, gibt es hingegen keine Weitergabe an die Autofahrer.“
Weiters kritisiert das BZÖ die Abgabe der Konzerne an die Autobahnerrichter: „Die Asfinag hebt für jeden verkauften Liter Sprit eine Pacht ein.“ 2010 waren das 30 Millionen Euro.
Bei der BWB bestätigt eine Sprecherin, dass die BZÖ-Beschwerde bereits eingelangt ist und sie kündigte an, dass sich die Behörde erneut „auf die Preisgestaltung der Tankstellen auf den Autobahnen konzentrieren werde“.
Laut ARBÖ-Chefin Lydia Ninz können Autofahrer bereits jetzt schon sparen: „Online-Spritpreisrechner werten die günstigsten Tankstellen aus.“
Autorin: Karin Strobl
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