SPÖ-Kärnten präsentiert Maßnahmenpaket, um den Insolvenzen und deren Auswirkungen entgegenzuwirken
Kaiser, Goach: 2000 Arbeitnehmer waren 2011 in Kärnten von Insolvenzen betroffen. Qualifizierungsoffensive wird gefordert.
„Die Zahl der Insolvenzen in Kärnten im vergangenen Jahr stimmt bedenklich. Rund 2000 Arbeitsplätze waren davon betroffen. Die Politik im Land ist gefordert Gegenmaßnahmen und Strategien zu entwickeln und umzusetzen“, fordern SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser und der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende AK-Präsident Günther Goach nach dem Forum Arbeit, Wirtschaft und Soziales.
Von 399 Insolvenzen von Betrieben wurden 226 Verfahren eröffnet. „Im Vergleich mit etwa gleich großen Bundesländern wie Salzburg, wo es 1031 betroffene Dienstnehmer gab, und Tirol, mit 1473 Betroffenen, hinkt Kärnten klar hinterher“, zeigt Goach auf. Von Privatinsolvenzen waren in Kärnten 501 Männer und 256 Frauen betroffen. „Der Grund dafür liegt in mehr als der Hälfte der Fälle in der gescheiterten Selbstständigkeit oder im Verlust des Arbeitsplatzes“, so Goach.
Ein Bündel an möglichen Maßnahmen für die FPK/ÖVP-Regierungskoalition, um das Problem zu lösen, erarbeitete die SPÖ-Kärnten im Forum.
1) Zusammenführung sämtlicher wirtschaftspolitischer Kompetenzen im KWF als one-stop-shop mit entsprechenden Kompetenzabteilungen mit dem Kuratorium als ausschließliches Aufsichtsorgan.
2) Förderung nur dort, wo Technologie, Arbeitsplätze, Internationalisierung und Nachhaltigkeit unterstützt werden.
3) Stärkung des Zentralraumes auch durch Brückenschlag zwischen Bildung und Wirtschaft. Projekte in den Regionen nur, wenn die Zielsetzungen erfüllt werden.
4) Förderung von Kleinst- und Kleinunternehmen, wenn die Voraussetzungen unter (wie oben genannt) erfüllt werden.
5) Schaffung eines Kapitalfonds für Startups und Turnaround-Kandidaten
6) Im Tourismus Unterstützung von Projekten zur Saisonverlängerung; Qualitätsverbesserungen und Kooperationen in Regionen zur Verbesserung der Infrastruktur.
7) Ehrliche Reformpartnerschaft aller politischen Kräfte in Kärnten unter Einbindung der Sozialpartner.
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