3.200 LKW-Züge im Jahr voll mit Rundholz
Auf den Handel mit Rundholz hat sich Holzhändler Klaus Hofer von Hofer Holz spezialisiert. Er führt den Familienbetrieb in der vierten Generation. Mit seinem Sohn Thomas ist schon Generation Nummer fünf im Unternehmen tätig.
OBERGLAN (fri). Zwischen 80.000 und 90.000 Festmeter Holz werden im Jahr von Klaus Hofer und seinen drei Mitarbeitern bewegt. "Wir kaufen Rundholz, sortieren es und verkaufen es gleich wieder weiter", erklärt der Firmenchef.
Kunden als Kapital
Mehr als 700 Kunden setzen seit vielen Jahren ihr Vertrauen in den Betrieb, der mittlerweile zu den größten Holzhändlern im Mittelkärntner Raum zählt. "Von der Abfuhr bis zur Bezahlung vergehen sieben bis acht Tage. Das wissen die Kunden zu schätzen. Daher weitet sich unser Einsatzgebiet immer weiter aus." Rund 50 Prozent der Holzeinkäufe tätigt Hofer im Bezirk Feldkirchen. Die restlichen 50 Prozent entfallen auf die Bezirke Klagenfurt, Villach und St. Veit.
Bahnhof ist wichtig
Vorwiegend werden Fichte, Lärche und Kiefer gekauft. "Wir haben unsere fixen Abnehmer. Am Lagerplatz beim Bahnhof werden die Stämme dann nach Baumarten und Qualität sortiert und gleich verladen. Rund 80 Prozent werden mit der ÖBB transportiert. Darum ist der Verlade-Bahnhof in Feldkirchen extrem wichtig für uns und bildet die Basis für unser Geschäftsmodell."
Erst im Jahr 1986 hat man sich bei Hofer Holz auf den Handel mit Rundholz zu spezialisieren begonnen. Davor hat Seniorchef Otto Hofer ein Sägewerk, das sich seit 1906 im Familienbesitz befindet, geführt. "Die Säge gibt es nach wie vor. Allerdings wird kaum mehr Holz geschnitten. Unser Hauptgeschäft ist der Handel. Als wir 1986 damit anfingen waren es rund 12.000 Festmeter Holz, im Vorjahr knappe 90.000 Festmeter."
Veränderung im Wald
Für den Firmenchef, der auch selbst gerne im Lkw sitzt und gerne beim Auf-, Ab- und Verladen mithilft, sind Veränderungen im Wald unübersehbar. "Temperatur- und Niederschlagsveränderungen sind im Wald überall sichtbar. Gerade die Fichte ist davon sehr betroffen. Diese wird zusätzlich durch den Borkenkäfer in Mitleidenschaft gezogen, der von einer warmen und trockenen Witterung profitiert." Darum sei Waldhygiene besonders wichtig. "Wir nehmen beim Abtransport immer das gesamte Holz mit. Also Bloch- und Faserholz. Damit tragen wir unseren Teil zum vorbeugenden biologischen Waldschutz bei."
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