Appell an unsere Unternehmer
Wirtschaftsfakultät modernisiert Studien und setzt auf die Forschung.
Seit 2009 ist Prof. Erich Schwarz Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften („WiWi“). Mit 1. Oktober startete er in seine zweite Amtszeit, die im Herbst 2013 endet.
Gemeinsam mit Prodekan Prof. Ralf Terlutter will Prof. Schwarz die Klagenfurter WiWi „internationaler und konkurrenzfähiger machen“. Ein Alleinstellungsmerkmal der Klagenfurter WiWi ist seit jeher das Praxissemester, „das bleibt auch so“. Im Forschungsbereich sollen fakultätsübergreifende Kooperationen insbesondere im Themenfeld „Unternehmertum“ gefördert werden. Man bemühe sich zudem um externe Mittel für das Themenfeld „Nachhaltiges Energiemanagement“: „Beide Felder haben auch große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Kärnten“, so Schwarz.
27 Jahre nach ihrer Gründung haben sich die Wirtschaftswissenschaften an der Universität Klagenfurt ein sehr gutes Standing erarbeitet, meint Schwarz: „Viele unserer Absolventinnen und Absolventen haben Führungspositionen in regionalen und nationalen Unternehmen. Und gerade von diesen wird mir stets beteuert, wie wichtig die Klagenfurter WiWi für ihre Karriere war.“
Internationale Experten
An der WiWi-Fakultät selbst gab es in den letzten Jahren einen Generationenwechsel: Die „Gründungsväter“ sind in Pension gegangen, jüngere Wissenschaftler sind nachgefolgt. Schwarz: „Diese sind nicht nur ausgezeichnete Experten auf ihrem Gebiet, sondern weisen auch vielfach internationale Erfahrungen auf.“ Schwarz appelliert daher an die heimischen Unternehmungen, „Praxissemesterplätze anzubieten, Themen für Masterarbeiten auszuschreiben und mit den einzelnen Instituten Forschungskooperationen einzugehen.“ Die Bereitschaft an der Fakultät sei dafür „hoch“.
Als „Hit“ hat sich gleich im ersten Jahr das Masterstudium „International Management“ entpuppt. Dieses wird in englischer Sprache angeboten und sieht ein verpflichtendes Auslandssemester vor. Schwarz: „Wir haben ein weltweites Netzwerk an Unis aufgebaut.“ Insgesamt gab es rund 60 Bewerbungen aus dem In- und Ausland. Nach einem strengen Auswahlverfahren wurden 32 Personen zugelassen.
Die anderen Studien der Fakultät sollen nun ebenfalls modernisiert werden. Man plant ab Herbst 2012 die Einführung des Master-Studiums „Wirtschaft und Recht“. Bisher mussten die Absolventen des Bachelorstudiums dafür an die WU nach Wien „auswandern“.
Zur Sache:
Um die Abwanderung junger Menschen aus Kärnten zu reduzieren, wendet sich die WiWi-Fakultät seit kurzem gezielt an exzellente Schüler, damit diese an der Klagenfurter WiWi zumindest einen Teil ihrer Studienzeit verbringen. Wer die Matura mit einem guten oder ausgezeichneten Erfolg abschließt, erhält
garantiert einen attraktiven Auslandssemesterplatz. Dieses Förderprogramm ist einmalig in Österreich.
Autor: Uwe Sommersguter
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