Gemüse
Das Gemüse kommt ins Kisterl

Alena & Julian: Alena Helm und Julian Kanatschnig haben gemeinsam "Jamüse" gegründet.
 | Foto:  Antonia Baumgartner
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Gemüse hat immer Saison. Das haben sich Julian Kanatschnig und Alena Helm gedacht und einen XXL-Garten angelegt.

GLANTSCHA. Wenn sich Donnerstagmorgen die ersten Sonnenstrahlen über dem Glantal zeigen, beginnt für Julian Kanatschnig und Alena Helm ein langer Arbeitstag. Mit Körben und Messern gehen sie in den angrenzenden Garten, um dort zu ernten. Ok, wird sich nun so mancher denken. Aber dieser Garten ist 2.600 Quadratmeter groß, umfasst derzeit 58 Beete und bietet Platz für unzählige Pflanzen.

Es geht noch mehr

"Eine Erweiterung ist möglich", sagen Julian und Alena, die gemeinsam "Jamüse" sind gleich und lachen dabei über das ganze Gesicht. Begonnen hat alles mit Kanatschnigs Wunsch selbst eine kleine Landwirtschaft zu betreiben. "Damit hat es nicht ganz geklappt, aber dann gab es die Möglichkeit eine Fläche neben unserem Haus zu pachten. Darauf haben wir dann im Vorjahr zwei Folientunnel errichtet, Beete angelegt und die ersten Gemüsepflanzen, die eigens für uns in der Naturgärtnerei Wedenig produziert werden, gesetzt oder die Saat ausgebracht." Seither gedeihen dort verschiedene Salatsorten, Kohlgewächse – Kohlrabi, Kraut, Grünkohl, … – Karotten, Lauch, Zwiebel, Spinat, Fenchel sowie in den Tunneln Tomaten, Gurken, Chillis & Co. Alles in Bioqualität.

Regionale Produktion

"Nachdem die Fläche schon vorher biozertifiziert war, konnten wir gleich mit der Bioproduktion starten. Bei regelmäßigen Kontrollen wird alles laufend überprüft", so Alena Helm. Dass Gemüseanbau mit viel Arbeit und jeder Menge Hindernissen verbunden ist, stört die zwei nicht. Im Gegenteil, beinahe jede freie Minute wird im Garten verbracht und in die täglich nötigen Tätigkeiten investiert. "Wir sind beide voll berufstätig, aber es ist uns selbst ein großes Anliegen regionale und gesunde Lebensmittel zu produzieren und anzubieten. Es macht so viel Spaß und von unseren Kunden bekommen wir regelmäßig positives Feedback. Das bestärkt uns und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Außerdem verbringen wir auf diese Weise viel Zeit miteinander", sind sich Kanatschnig und Helm einig.

Jede Woche ein Kisterl

Und damit die Kunden – derzeit sind es rund 70 Abonnenten, die jede Woche eine Gemüsekiste abholen – auch gleich wissen, wie sie das Gemüse schmackhaft zubereiten können, gibt es jeden Sonntag einen Newsletter. "Dort werden Rezeptideen mit Gemüse, das gerade Saison hat, vorgestellt. Wir sind auch immer für Anregungen dankbar. Schließlich lernt man nie aus", meint Helm mit einem Augenzwinkern. Deshalb wissen die "Jamüse"-Betreiber die Zusammenarbeit mit dem Mountainresort Feuerberg doppelt zu schätzen. "Wir freuen uns nicht nur, dass wir die Feuerberg-Küche mit unserem Gemüse beliefern dürfen, sondern auch über die innovativen Gerichte, die der Küchenchef daraus zaubert. Er versorgt uns immer wieder mit originellen Rezepten, die wir gerne weitergeben."

Alles in Handarbeit

Um den Boden zu schonen und möglichst gesund zu erhalten, setzten die Gemüseanbauer auf Fruchtfolge und Handarbeit, die mit viel Schweiß und Einsatz von Muskelkraft verbunden ist. "Unser Fitnesscenter ist jetzt unter freiem Himmel mit allem was da lebt." Dazu gehören nicht nur Igel, Bienen, Schmetterlinge und andere Kleinlebewesen, sondern auch unliebsame Gäste wie lästige Schnecken, gefräßige Raupen, winzige Ameisen und andere hungrige Gesellen. "Uns ist es wichtig das Ökosystem zu erhalten. Daher sind 20 Prozent unserer Ernte für die Natur eingerechnet. Damit können alle leben", betont Kanatschnig und plant gleich die Blumenweise, wo vielleicht schon bald ein paar Bienenstöcke stehen könnten.
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Zur Sache
"Jamüse" – Julian Kanatschnig und Alena Helm, Glantscha,
Fläche: 2.600 Quadratmeter mit derzeit 58 Beeten und zwei Folientunnel
Infos: garten@jamuese.at, Instagram oder Facebook, www.instagram.com/jamuese_, www.facebook.com/Jamuese

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